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Kompetenznetzwerk­ Child and Youth Public Health Research

Das Kompetenznetzwerk Child and Youth Public HEalth Research (CYPHER) bringt Forschende der ZHAW mit Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis zusammen und erhöht so den Einfluss der ZHAW auf die Kinder- und Jugendgesundheit in der Schweiz.

Über CYPHER

Vision und Mission

Das Netzwerk für Kinder- und Jugend-Public-Health-Forschung schafft durch exzellente interdisziplinäre Public-Health-Praxis und Forschungsprojekte einen substanziellen Mehrwert für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Schweiz.

Das Netzwerk leistet auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene einen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Es erreicht seine Ziele in Zusammenarbeit mit Praxispartnern und politischen Entscheidungsträgern in der Schweiz und im Ausland.

Ziele

CYPHER

Wer ist CYPHER?

CYPHER ist ein departementsübergreifendes Netzwerk von Forschenden der ZHAW, die im Bereich Child and Youth Public Health tätig sind und Vision und Mission von CYPHER teilen und fördern wollen. Die Mitglieder engagieren sich für gegenseitigen Austausch, Unterstützung und gemeinsame Forschung. Sie investieren in die Zusammenarbeit mit Praxispartnern und politischen Entscheidungsträgern.

CYPHER umfasst Forschende aus mehreren Departementen und Instituten der ZHAW und unterstreicht damit den interdisziplinären Charakter von Public Health. Das Netzwerk wurde im Februar 2022 von vier Gründungspartnern, Julia Dratva (Departement Gesundheit), Marc Höglinger (School of Management and Law, WIG), David Lätsch (Dep. Soziale Arbeit), Agnes von Wyl (Dep. Angewandte Psychologie) gegründet. Sie legen bereits heute einen Schwerpunkt auf die Kinder- und Jugend Public Health Forschung. Die Gründungspartner stellen aktuell die CYPHER Steuergruppe.

Mitglieder/Partner

Mitglieder

Forschende aus allen ZHAW Departementen können bei CYPHER Mitglied werden.

Sind Sie interessiert CYPHER Mitglied zu werden? Kontaktieren Sie uns cypher@zhaw.ch. Fügen Sie Ihrer E-Mail ein paar Sätze zu Ihrer Motivation hinzu.

Die Aufnahme von Mitgliedern wird von der Steuergruppe entschieden.

Mitglieder treffen sich zwei Mal jährlich, um Ideen und Fachwissen auszutauschen und Projekte zur öffentlichen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln.

Mitgliedersitzungen 2024:

Partner

CYPHER arbeitet für und mit Praxis und Politik.

Haben Sie Interesse, mit uns in einem Projekt zusammenzuarbeiten? Oder möchten Sie CYPHER-Partner werden? Dann kontaktieren Sie uns unter cypher@zhaw.ch.

CYPHER Partner werden zu einer der beiden Mitgliederversammlungen pro Jahr eingeladen, um einen direkten Austausch zwischen Partnern und CYPHER Mitgliedern zu ermöglichen. Partner werden darin bestärkt eigene Anliegen und ihre Expertise mit dem Kompetenznetzwerk zu teilen. Sie werden zu allen Veranstaltungen, die das CYPHER organisiert, eingeladen.

Kontext

Warum brauchen wir jetzt ein Kompetenzzentrum?

Die Swiss Public Health Conference 2019 zum Thema Child and Adolescent Public Health im Departement G hat gezeigt, dass es einen interdisziplinären und sektorübergreifenden Ansatz braucht, um die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken. Das an der Konferenz verabschiedete Manifest für Kinder- und Jugendgesundheit versteht sich als Weckruf, aber auch als Programm für Forschung, Praxis und Politik. In der Folge wurden verschiedene Postulate und Motionen zur Stärkung der Kinder- und Jugendgesundheit im Parlament eingereicht. In der Zwischenzeit ist der erste nationale Gesundheitsbericht zur Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz veröffentlicht worden. Der Bericht unterstreicht, dass die grosse Mehrheit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz gesund ist und in einem sicheren und förderlichen Umfeld aufwächst; ebenso sind viele wichtige Grundrechte der Kinder verankert und durchgesetzt. Gleichzeitig zeigt der Bericht aber auch Versäumnisse, Wissenslücken und Verbesserungsbedarf auf verschiedenen Ebenen auf: Forschung, Gesundheitssystem und Politik. Die neue Gesundheitsstrategie 2020 - 2030 des Bundesrates fordert "Mehr Gesundheit für Kinder und Jugendliche" und formuliert zentrale Aspekte für eine erfolgreiche Strategie: die Anwendung des Lebenslaufansatzes, die sektorübergreifende Verantwortung und die Berücksichtigung von Lebensphasen und Übergängen.

Der Zeitpunkt für den Aufbau eines ZHAW-Kompetenznetzes scheint also günstig, da die Politik derzeit verstärkt auf die Kinder- und Jugendgesundheit setzt und auf Expertise angewiesen ist. Zudem haben verschiedene aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kurz- und langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit junger Menschen in der Schweiz und weltweit, zum Beispiel die aktuelle Pandemie Corona, der globale Klimawandel, die zunehmenden Militäreinsätze in der ganzen Welt. Kinder- und Jugendgesundheit ist ein gesellschaftlich hoch relevantes Feld.

Wir sind überzeugt, dass dieses Netzwerk der ZHAW, das den Austausch, die Kreativität und die Aktivitäten zum Thema "Child and Youth Public Health" zusammen mit externen Partnern fördert, Synergien schaffen und Erfolge zum Wohle der jungen Menschen erzielen wird. CYPHER wird die Wirkung von Forschungs- und Praxispartnerschaften im Bereich Child and Youth Public Health erhöhen.

Von CYPHER geförderte Projekte

Entstigmatisierung von psychischen Störungen. Eine partizipative Entwicklung einer interaktiven Kontaktintervention mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Projektteam: M. Dey, F. Sabatella, D. Lorenz, F. Wieber
Wir entwickeln partizipativ mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Onlinesituation, bei der die jungen User mit einem Avatar interagieren, der von einer psychischen Störung betroffen ist. Diese Interaktion soll zur Entstigmatisierung von psychischen Störungen beitragen und die psychische Gesundheitskompetenz der User fördern. Zur Interventionsentwicklung sollen (Stiftungs-)Gelder akquiriert werden. CYPHER unterstützt die Ausarbeitung des Gesuchs.

Was kostet Kindesmisshandlung im Gesundheitssystem? Ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von Grundlagen und Fallszenarien
Projektteam: A. Jud, I. Kobler, S. Heiniger
Erste wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass nicht nur Misshandlungsbetroffene lange und intensiv unter den Folgen der erfahrenen Gewalt leiden, sondern auch hohe finanzielle Kosten entstehen. Diese sind für die Schweiz und den medizinischen Kinderschutz jedoch nahezu unerforscht. Die Studie nähert sich daher den Gesundheitskosten mittels Fallszenarien an und liefert damit Grundlagen für zukünftige Forschungsprojekte.

Early Mobile and Digital Care for Families (EMDCF) - Entwicklung eines in die Hebammenversorgung eingebetteten psychotherapeutischen Home- und Online-Behandlungsangebots für Familien mit Säuglingen
Projektteam: K. Braune-Krickau, L. Wade-Bohleber, H. Edmaier, J. Pehlke-Milde,
Im Projekt EMDCF (Early Mobile and Digital Care for Families) wurde ein Hometreatment-Modell für Eltern und Baby(s) im ersten Jahr nach der Geburt entwickelt, das in die Hebammenversorgung eingebettet ist. Dazu wurde eine umfassende Literaturrecherche vorgenommen und zwei Fokusgruppen durchgeführt: eine mit Fachpersonen aus dem Bereich frühe Kindheit und eine mit Müttern, die postpartal psychische Belastungen erfahren hatten. Eine Pilotdurchführung mit zwei Familien ist vorgesehen, die Durchführung wird wissenschaftlich mit Fragebögen und Interaktionsbeobachtungen begleitet, nach Abschluss werden die Familien mit qualitativen Interviews befragt.

Facing challenges in child health care – best practices from selected European countries and implications for Switzerland
Projektteam: M. Carlander, I. Kobler, C. Schuler, V. Waldboth, M. Sharakin
Ziel dieses Scoping Reviews ist es, die Literatur über die Organisation der ambulanten pädiatrischen Primärversorgung in ausgewählten europäischen Ländern zu identifizieren und zu kartieren sowie die verfügbaren Belege zu Wirksamkeit und Effizienz zusammenzutragen.

A deep dive into the sensory environmental needs of neurominorities/ neurodivergent children, adolescents, and young adults in schools – a scoping review
Projektteam: A. Klein Swormink, C. Weber, F. Wieber, L. Windlinger
Das Projekt widmet sich der Erforschung sensorischer Umweltbedürfnisse neurodivergenter Kinder und Jugendliche im Klassenzimmer mittels eines Scoping Reviews. Es zielt darauf ab, Einflüsse der Schulumgebung auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden zu analysieren und Anpassungen vorzuschlagen. Dieses Scoping Review ermöglicht Erkenntnisse, wie sich die Schulumgebung auf ND-Kinder und Jugendliche auswirkt und zeigt Forschungslücken und Richtungen für zukünftige Forschung auf.

Scoping Review zur Messung der Aufmerksamkeit durch neuartige Wearables und Sensortechnologien für den Einsatz in Feedback-Systemen bei Schulkindern mit Aufmerksamkeitsschwierigkeiten
Projektteam: D. Truninger, S. Wehrli, D. Kunz, F. Wieber
Dieses Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Untersuchung neuer Wearables und Sensortechnologien zur Messung der Aufmerksamkeit bei Schulkindern mit Aufmerksamkeitsschwierigkeiten. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren. Durch die Durchführung eines Scoping Reviews wird ein Überblick über das Forschungsgebiet und mögliche Forschungslücken erarbeitet. Ziel ist es, neue und innovative Technologien zu identifizieren, die sich für den Einsatz in Feedback-Systemen eignen.

Child Health Discourse in Swiss Online News
Projektteam: S. Juvalta, J. Krasselt, M. Fluor, J. Dratva
In diesem Projekt wird eine Textsammlung mit Online News aus der deutschsprachigen Schweiz aufgebaut, die einen Bezug zu Kinder- und Jugendgesundheit haben. Die Texte stammen aus dem Zeitraum 2011 bis 2023 und decken verschiedene Online-NewsSparten ab (z.B. Pendler-News, Boulevard-Zeitschriften, Abonnement). Unsere Analyse konzentriert sich auf folgende Fragen: Welche Themen und Akteure werden dargestellt? Wie ist die Qualität der Berichterstattung? Die Textsammlung wird publiziert als Teil der Plattform SWISS-AL und es wird ein Transfer-Workshop mit Praxispartner:innen stattfinden.

Psychosoziale Faktoren im Alltag von geflüchteten Kindern in Kollektivzentren – eine explorative Analyse
Projektteam: A. Knoll, K. Roos, S. Yousfi
Geflüchtete Kinder und ihre Eltern leben unter schwierigen und gesundheitlich oft belastenden Bedingungen. Das Projekt der ZHAW Departemente Soziale Arbeit und Gesundheit untersucht in Zusammenarbeit mit externen Praxispartnern die Lebenssituation der Familien im Hinblick auf psychosoziale Aspekte in Kollektivunterkünften.

Development and impact assessment of digital tools to support children and families affected by childhood cancer on quality of life
Projektteam: M. Dey, Z. Erden Özkol, A. Angerer, J. Dratva
Regimens to treat childhood cancer are highly complex and last usually more than two years. The Sawera app provides support to families affected by childhood cancer, e.g., by facilitating the scheduling of treatments and medication intake as well as by providing treatment-related information to improve healthcare provider communication & engagement. Supported by CYPHER and other funds we will prepare an InnoSuisse proposal to fund the further development of the app and its scientific evaluation (impact of the app on the quality of life of users).

Partizipation von Kindern und Jugendlichen
Projektteam: T. Tausendfreund, S. Feer, A. Klein Swormink, Ines Wenger
Die Beteiligung an Angeboten und Interventionen, die sie adressieren, ist ein Grundrecht von Kindern und Jugendlichen. Sie kann sinnstiftende Erfahrungen der Teilhabe vermitteln und ist eine Grundvoraussetzung für wirksame Hilfen. CYPHER hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in seinen Aktivitäten von Grund auf zu verstetigen. Das Projekt erarbeitet dafür ausgewählte konzeptionelle Entwürfe zur Entscheidungsfindung durch die Netzwerkmitglieder und zur Umsetzung mit Praxispartnern.

Weitere Projekte und Publikationen

Informieren Sie sich über einige aktuelle interdisziplinäre Projekte der ZHAW im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit.

Weitere Projekte

GAMEATHON: Spielerisch die ADHS Behandlung verbessern.
https://www.zhaw.ch/de/wig/gameathon/

REACH: Ausarbeitung von Segmentierungsmodellen zur passenden Ansprache von Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen der Tabakprävention und des Rauchstopps
https://www.zhaw.ch/de/gesundheit/forschung/forschung-public-health/projekte/zielgruppenprofile-tabakpraevention/

HES-C: Eine longitudinale Studie zur Gesundheit der ZHAW Studierenden während der Corona-Pandemie.
https://www.zhaw.ch/de/gesundheit/forschung/forschung-public-health/projekte/studierendengesundheit/

INTEGRATION: Beitrag zur verbesserten Integration vulnerabler Gruppen ins Gesundheitssystem, einem zentralen Element gesellschaftlicher Teilhabe und sozialer Sicherung.
https://www.zhaw.ch/de/forschung/forschungsdatenbank/projektdetail/projektid/2983/

BABY-FRIENDLY: Evaluation des Weiterentwicklungspotentials des Baby Friendly Hospital Labels (BFHI).
https://www.zhaw.ch/de/forschung/forschungsdatenbank/projektdetail/projektid/4718/

CHILDREN’S WORLDS: Wohlbefinden und Lebenssituation von Kindern in der Schweiz und international
https://www.zhaw.ch/de/forschung/forschungsdatenbank/projektdetail/projektid/2795/

SMART TODDLERS: Wie wirkt sich die elterliche Smartphone-Nutzung auf die Entwicklung der Kinder aus?
https://www.zhaw.ch/de/forschung/forschungsdatenbank/projektdetail/projektid/4262/

TAKE CARE: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken.
https://www.zhaw.ch/de/gesundheit/forschung/forschung-public-health/projekte/take-care/