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CASE STUDY STEEL HOUSE

Studienauftrag mit Präqualifikation zur konstruktiven Forschung im Stahlbau

Studienauftrag

Die konstruktive Leidenschaft im architektonischen Entwurf droht vermehrt unter der Last von Anforderungen und Expertisen zusammenzubrechen und in einer Bilderflut zu versinken. Der Studienauftrag «Case Study Steel House» schafft daher Raum für einen entwerferischen Dialog der Konstrukteure. Vor allem im Stahlbau lassen sich Konzepte, die das Potenzial der digitalen Vorfabrikation ausreizen oder komponierte Hybride, die auch hinsichtlich Brandschutz und Bauphysik überzeugen, nur in seltensten Fällen im realen Bauprojekt vorantreiben – schon gar nicht im Wohnungsbau.

Der Sommerworkshop «Re-Domesticizing Steel» des IKE hat die divergierenden Bedingungen in Europa vorgeführt und verwies dabei auf ungenutzte Potenziale. Mit der Publikation «Zu Hause im Stahl» konnten die Erkenntnisse gebündelt und zugänglich gemacht werden: Stahlbau-Ikonen inspirieren zur Wiedererwägung der Bauweise; zeitgenössische Bauten belegen die konstruktiven Herausforderungen, aber auch eine grosse Varianz auf der Suche nach der Wohnlichkeit des Stahls.

Um auf dieser Grundlage die schöpferische Kraft des forschenden Entwerfens weiter zu stimulieren, wurde durch den Studienauftrag Case Study Steel House – ganz im Sinne des prominenten Programms der Arts & Architecture – eine «Laborsituation» geschaffen, in der sich interdisziplinäre Teams anhand einer fiktiven Bauaufgabe den konstruktiven und räumlichen Fragen von Stahl im Wohnungsbau widmen. Die Entwicklung übertragbarer Konzepte stand dabei ebenso im Fokus wie die Initiierung einer Auseinandersetzung mit der Kunst des Fügens.

Die Architekturzeitschrift «werk, bauen + wohnen» präsentiert die konstruktiven und räumlichen Konzepte der teilnehmenden Teams im Septemberheft dieses Jahres und macht sie der Fachöffentlichkeit zugänglich. Auch die Industrie zeigt sich interessiert: In einer inspirierenden Ausstellung wurden – finanziert durch Schweizer Unternehmen – 1:1-Mock-Ups der erarbeiteten Konstruktionsprinzipien gezeigt. Sie bilden die Grundlage für eine vertiefende Forschung auf dem Weg zu deren Anwendung.

Teilnehmer
Architektur: Meili, Peter & Partner AG, Zürich
Bauingenieurwesen: Drewes + Speth, Hannover/D (internationale Beteiligung)

Architektur: Boltshauser Architekten AG, Zürich
Bauingenieurwesen: Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Weitere Beteiligte: Waldhauser + Hermann AG (Haustechnik) und Kopitisis Bauphysik AG (Bauphysik, Akustik)

Architektur: Pascal Flammer, Zürich
Bauingenieurwesen: Lorenz Kocher GmbH, Chur

Architektur: Burrus Nussbaumer Architectes GmbH, Genf
Bauingenieurwesen: Ingeni AG, Carouge GE
Weitere beteiligte Planer: Dinges Consulting (Brandschutz), Architecture & Acoustique SA (Bauphysik)

Architektur: Julia Hemmerling, Zürich (Nachwuchs)
Bauingenieurwesen: Dr. Schwartz Consulting AG, Zug

Architektur: Ressegatti Thalmann, Zürich (Nachwuchs)
Bauingenieurwesen: Mario Rinke, Zürich

Bearbeitung
Oktober 2016 – März 2017

Entschädigung
CHF 30'000.- pro Team

Begleitgremium
Andrea Deplazes, Bearth & Deplazes, Prof. ETHZ
Frank Escher, Escher GuneWardena / L.A., Gastprofessor EPFL
Patric Fischli-Boson, Direktor SZS Stahlbau Zentrum Schweiz
Patrick Heiz, Made in
Tibor Joanelly, Redaktor Werk, Bauen + Wohnen
Daniel Meyer, Dr. Lüchinger Meyer Bauingenieure, Dozent IKE
Tanja Reimer, wiss. Mitarbeiterin IKE
Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten, Leitung IKE

Experten
Mario Fontana, Prof. ETHZ, Experte Brandschutz
Patrik Hämmerle, Hämmerle & Partner, Experte Wirtschaftlichkeit
Michael Herrmann, Bakus Bauphysik, Experte Bauphysik

Bewerbungsfrist
19. August 2016

Auslober
ZHAW
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Institut Konstruktives Entwerfen