Bewegter Alltag in Stadt Zürcher Alterszentren 1
Ein forschungsbasiertes Entwicklungsprojekt für ein peer-gestütztes Bewegungsangebot
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Esther Forrer Kasteel, Prof. Dr. Karin Niedermann Schneider
- Projektteam : Barbara Baumeister, Andreas Bänziger
- Projektvolumen : CHF 65'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Interne Förderung , Stiftung (Paradies-Stiftung für soziale Innovation)
- Projektpartner : Alterszentren der Stadt Zürich
- Kontaktperson : Karin Niedermann Schneider
Beschreibung
Soziale Beziehungen und körperliche Aktivität als wichtige
Ressourcen für Gesundheit und Wohlbefinden. Trotz des Abbaus
sozialer Netze im Alter zeigt sich das Bedürfnis nach Integration,
Teilhabe und Gestaltungsfreiheiten. Diesem Anspruch gerecht zu
werden stellt die Mitarbeitenden in stationären Alterseinrichtungen
vor grosse Herausforderungen. Des weiteren entsprechen
Bewegungsangebote in Altersheimen betreffend Häufigkeit und
Intensität oft nicht den internationalen Bewegungsempfehlungen
und/oder die Teilnahmerate ist unbefriedigend. Eine Möglichkeit,
adäquatere und attraktivere Interventionen zu entwickeln, ist der
verstärkte Einbezug der Direktbetroffenen, also der Bewohnenden
selber. Damit wird auch der soziale Kontakt untereinander
gefördert.
Fragestellung:
- Wie muss ein Peer-Konzept für Bewegungsangebote bzw. deren gegenseitige Passung ausgestaltet sein, damit eine breite Bewohnerschaft der drei ausgewählten Altersheimen das Angebot/die Angebote nutzen?
Aufbau des geplanten Projektes:
- Phase I: Wahl und Kontaktaufbau zu Altersheimen
- Phase II: Ist-Analyse/ Datenerhebung : In Gruppendiskussionen mit körperlich aktiven BewohnerInnen und (nur) Einzelgesprächen mit körperlich inaktiven BewohnerInnen sollen ihre Wahrnehmungen / subjektiven Relevanzen zum vorhanden Bewegungsangebot, dem Stellenwert von körperlicher Aktivität, Motivationen resp. Barrieren/Hindernisse zur Teilnahme resp. Nicht-Teilnahme und Verbesserungsvorschläge des Angebot evaluiert und der Peer-Ansatz diskutiert werden. Schliesslich soll mittels ‚teilnehmender Beobachtung von Bewegungsangeboten und Gesprächen mit den ‚Bewegungsverantwortlichen /Physio-therapeuten eine Aussensicht auf die Ausgestaltung der Bewegungsangebote (Schwierigkeitsgrad, Aktivitätsniveau, Interaktionen, Massnahmen zur Motivierung) stattfinden.
- Phase III: In jedem Heim sollen die Erkenntnisse aus der Ist-Analyse in Entwicklungsworkshops diskutiert und daraus ein Konzept für ein Peer-gestütztes Bewegungsangebot, gegebenenfalls mit spezifischen Ergänzungen für die einzelnen Heime entwickelt werden.
Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen.