Schmerzreduktion bei Menschen mit Demenz im Heim (PID) (PID)
Beschreibung
Hintergrund
Es ist bekannt, dass Schmerzen bei demenzerkrankten Menschen in Heimen (MmDiH), Prävalenz zwischen 19% bis 83%, nicht ausreichend therapiert werden, obwohl diese erkannt werden.
Ziel
Identifikation des Ausmasses der Wirkung einer pflegegeleitete-Intervention zur Reduzierung von Schmerzintensität und –dauer bei MmDiH mittels Zeitreihenanalyse.
Design
Quasi-experimentelle pflegegeleitete Interventionsstudie mit Zeitreihendesign auf der Basis einer Gelegenheitsstichprobe mit drei Daten-Clustern.
Setting
Die Intervention wird in den Pflegeinstitution „Sattelbogen“ (91 Bewohnende), Kanton Thurgau, und „Im Loogarten“ (94 Bewohnende), Kanton Zürich, durchgeführt (erstes und zweites Daten-Cluster). Als Vergleichsgruppe (drittes Daten-Cluster) dienen 150 Bewohnende aus der ZULIDAD-Studie mit demenzerkrankten Menschen in den Pflegezentren Zürich.
Methode
Die Intervention bezieht sich auf das Beraten und Begleiten von Mitarbeitenden aller Qualifikationsstufen in den Heimen bei demenzerkrankten Menschen durch eine Pflegeexpertin APN.
Relevanz
Spezifisches Wissen zum klinischen Beurteilen von Schmerzsituationen im Kontext von heterogen qualifizierten Pflegeteams im Heim ist in der Schweiz nicht vorhanden. Die „Nationale Demenzstrategie 2014-17“ hat vier Handlungsfelder definiert. Diese Studie ist den Handlungsfeldern drei, Qualität und Fachkompetenz, und vier, Daten und Wissensvermittlung, zuzuordnen.
Eckdaten
Co-Projektleitung
Dr. Georg Bosshard, Prof. Dr. Andrea Luise Koppitz, Prof. Dr. Thomas Volken
Projektteam
Geneviève Blanc, Angelita Espin, Hannele Hediger, Lorenz Imhof, Frank Spichiger, Nicole Zigan, Susanne de Wolf-Linder
Projektpartner
Universitätsspital Zürich / Klinik für Geriatrie und Zentrum für Alter und Mobilität; Stadt Zürich / Stadtspital Waid
Projektstatus
abgeschlossen, 10/2015 - 06/2019
Institut/Zentrum
Institut für Public Health (IPH); Institut für Pflege (IPF)
Drittmittelgeber
Stanley Thomas Johnson Stiftung; Alzheimer Schweiz; Ebnet-Stiftung; Bundesamt für Gesundheit BAG; Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW
Projektvolumen
310'000 CHF