FairCare: The network based solution for collaborative future care
Beschreibung
FairCare beabsichtigt die Koordination der formalen und informellen Pflege zu verbessern und Angebot und Nachfrage nach Seniorenpflege zusammenführen. In der Schweiz gibt es eine grosse Anzahl von privaten und öffentlichen Dienstleistern, die eine Vielzahl von Dienstleistungen für bedürftige ältere Menschen anbieten. Es ist jedoch schwierig, sich im Angebotsdschungel zurechtzufinden, da die nationale Gesundheitslandschaft der Schweiz immer grösser und komplexer wird. Darüber hinaus sind die Informationen über die verschiedenen Dienstleister überwiegend papierbasiert (Broschüren). Das macht die Beratung in Koordinationsbüros kompliziert und die Angebote für die Bedürftigen weniger transparent. Die Analyse der potentiellen Nutzergruppe der FairCare Plattform hat gezeigt, dass ein Überblick über alle Pflege- und Betreuungsleistungen in einer Region oder Gemeinde wünschenswert ist. Basierend auf den Erkenntnissen aus dem Projekt hat der Schweizer Wirtschaftspartner Alpnet Engineering AG in der Zwischenzeit den Projekt-Prototypen zu einem marktfähigen Produkt weiterentwickelt («Senioren Service Plattform»). In der Schweiz dient die Senioren Service Plattform als Leitfaden für ältere Menschen und deren Angehörige und gibt einen besseren Überblick über die angebotenen Pflege- und Betreuungsleistungen. Die Plattform macht allgemeine Informationen und Angebote zu (Pflege-)Dienstleistungen für die Kommunen und für Pflegebedürftige und deren Angehörige transparent. Berufsverbände wie Gemeindevertreter werden in ihrer täglichen Arbeit bei der Beratung älterer Menschen oder ihrer Angehörigen in der Pflege unterstützt. Die Plattform dient als Unterstützungs- und Beratungsinstrument für die von den regionalen Gemeinschaften beauftragten Koordinatoren. Mögliche Träger der Plattform sind Communities oder Netzwerke. Eine der Grundidee der Senioren Service Plattform ist, dass Pflegebedürftige oder ihre Angehörigen nach Dienstleistungen suchen können, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Dafür gibt es drei verschiedene Suchmechanismen: die explizite Suche (traditionelle Suche nach Stichworten, vergleichbar mit der Websuche), das Browsing sowie das Situation Assessment. Mit dem Browsing finden sich geeignete Dienstleistungen, in dem sich der/die Nutzer/in durch Kategorien klickt. Das Situation Assessment unterstützt die Personen in der Einschätzung ihre Situation und schlägt ihnen basierend darauf bedarfsgerechte Dienstleistungen vor.
Eckdaten
Projektleitung
Andri Färber
Stellv. Projektleitung
Eva Frei
Projektteam
Prof. Dr. Andrea Luise Koppitz, Max Meisterhans, Adrian Moser, Nicole Zigan, Prof. Dr. Alexandre de Spindler
Projektpartner
SIS Consulting GmbH; ConnectedCare services b.v; ASP Servizi GmbH; Österreichisches Rotes Kreuz; Pannon Business Network Association; Fachhochschule Graubünden / ehemals Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur; European Academy of Bozen-Bolzano (EURAC Research); Universität Innsbruck
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2015 - 06/2018
Institut/Zentrum
Institut für Pflege (IPF); Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI)
Drittmittelgeber
nicht definiertes EU- oder anderes internationales Projekt
Weiterführende Dokumente und Links
Publikationen
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Projekt FairCare
2018 Zigan, Nicole; de Spindler, Alexandre
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FairCare : the network based solution for collaborative future care : AAL final project report
2018 Färber, Andri; de Spindler, Alexandre; Frei, Eva; Moser, Adrian; Meisterhans, Max; Stalder, Philipp
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FairCare - die Vermittlung von formeller und informeller Pflege für ältere Menschen optimieren : EU-Forschungsprojekt aus dem AAL Programm
2017 Färber, Andri; Frei, Eva; de Spindler, Alexandre; Moser, Adrian