Seit 2011 führt Gesundheitsförderung Schweiz zusammen mit zehn Kantonen das Projekt „Via – Best Practice Gesundheitsförderung im Alter“ durch. Das Projekt hat zum Ziel, die Gesundheit älterer Menschen zu fördern, ihre Selbstbestimmung und Selbstständigkeit zu stärken sowie ihre Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern. Dabei unterstützt Gesundheitsförderung Schweiz die relevanten Partner wie Kantone, Gemeinden, Organisationen und Fachleute dabei, qualitativ hochstehende Gesundheitsförderung und Prävention zu erbringen. Dies geschieht zum Beispiel durch die Bereitstellung von wissenschaftlichen Grundlagen und Umsetzungshilfen, durch Vernetzungsaktivitäten und durch Information und Beratung. Aktuell läuft die zweite Projektphase, die von 2014 bis 2016 dauert. In dieser Phase wurde das Projekt um drei Interventionsprojekte erweitert, unter anderem um das Pilotprojekt „Optimierung der Sturzprävention bei Personen mit erhöhtem Sturzrisiko“. Dieses wird in vier Regionen in den Kantonen St. Gallen und Graubünden getestet. In vorliegenden Evaluation geht es darum, die Wirkungsweise und die Wirksamkeit des Sturzpräventionsprojektes auf struktureller Ebene zu untersuchen. Insbesondere soll die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Berufsgruppen in der Sturzprävention beleuchtet werden. Dabei steht die Frage im Zentrum, inwiefern es mit dem Pilotprojekt gelingt, die Erfassung, Zuführung, Abklärung, Behandlung und Betreuung von sturzgefährdeten und gestürzten älteren Menschen zu verbessern.