Eignung des aktuellen Behandlungssettings für Patienten und Patientinnen in den psychiatrischen Kliniken des Kantons Zürich (Behandlungssetting Psychiatrie Kt. ZH)
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Agnes von Wyl
- Co-Projektleiter/in : Dr. Aureliano Crameri
- Projektteam : Marita Verabli
- Projektvolumen : CHF 44'230
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund) (Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich)
- Projektpartner : Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich
- Kontaktperson : Aureliano Crameri
Beschreibung
In den letzten Jahrzehnten hat die Anzahl der psychiatrischen
stationären Behandlungen kontinuierlich zugenommen. Im Kanton
Zürich stiegen die Eintritte in psychiatrischen Kliniken von 1991
bis 2000 und von 2000 bis 2013 um weitere 80% an (Abderhalden &
Steuer, 2002; Bundesamt für Statistik, 2015). Diese Entwicklung ist
einerseits durch die generelle Entstigmatisierung der Psychiatrie,
andererseits durch die wachsende Wohnbevölkerung im Kanton bedingt.
Mit der Zunahme der Patientenzahlen tritt auch das Thema der
Fehlbelegung immer wieder in den Vordergrund. Unter primärer
Fehlbelegung versteht man eine nicht notwendige Aufnahme in die
betreffende stationäre Krankenhausbehandlung (Ratajszak & Stegers,
2003). Die fehlende Notwendigkeit für einen weiteren Verbleib im
Krankenhaus, d.h. eine Verzögerung des Austrittes, wird hingegen
als sekundäre Fehlbelegung bezeichnet.
Mit diesem Projekt soll das Phänomen der Fehlbelegung in der
stationären psychiatrischen Versorgung des Kantons Zürich mit Hilfe
einer Datenerhebung analysiert werden. Die Ergebnisse sollen
Anhaltspunkte für künftige Lösungsmöglichkeiten bieten, um die
Frequenz dieses Problems zu reduzieren.