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NIZA – Neue Ideen für Zentren in der Agglomeration

Beschreibung

Ein interdisziplinäres Forschungsteam der ZHAW entwickelt gemeinsam mit vier Zürcher Agglomerationsgemeinden, Immobilieneigentümer/-investoren und der Bevölkerung neue Ideen für das Stadtparterre in den Ortszentren.AusgangslageGesellschaftliche Wandlungsprozesse und anhaltender Wachstumsdruck im Agglomerationsraum der Region Zürich schlagen sich auch in neuen Zentrenstrukturen innerhalb der Region ebenso wie innerhalb der einzelnen Gemeinden nieder. Zentrale Funktionen verteilen sich auf historische Stadt- und Ortszentren und hoch verdichtete Neubaugebiete. Im Kontext von Innenentwicklung, Bevölkerungswachstum, Verlust an Freiflächen und Interaktionsräumen, Veränderungen von Alltagsmobilität und Freizeitgestaltung oder veränderten Einzelhandelsstrukturen werden Anpassungen erforderlich. Dabei eröffnet die gemeinsame Betrachtung von Erdgeschossen und Freiräumen im Sinne eines Stadtparterre sowie die Zusammenarbeit mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren vor Ort die notwendigen Handlungs- und Gestaltungsspielräume. Um an den tatsächlichen Bedarfen anzuschliessen, werden Ideen und Konzepte gemeinsam mit relevanten Akteurinnen und Akteuren vor Ort erarbeitet.ZieleDie Ziele des Projekts sind auf zwei Ebenen anzusiedeln: Auf Ebene der Gemeinden sollen die Praxispartnerinnen und -partner zunächst gemeinsam mit unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, Institutionen und in Zusammenarbeit mit Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer und der Bevölkerung neue Ideen und innovative Konzepte für ihr Stadtparterre entwickeln. Für die Umsetzung der entwickelten Prozesse, Projekte und Interventionen im Stadtparterre sollen die notwendigen Partnerinnen und Partner sowie Finanzierungsmittel gesucht werden. Dabei geht es primär um die Schaffung von Möglichkeitsräumen, die Erprobung von neuen Ansätzen und Nutzungen. Das interdisziplinäre Projektteam der ZHAW begleitet, berät und unterstützt die Gemeinden dabei.Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, ein Dienstleistungsangebot zur Beratung und Begleitung von Gemeinden bei der Weiterentwicklung des Stadtparterre auszuarbeiten. Die Dienstleistung soll Gemeinden dabei unterstützen, in Kooperation mit sozialen und kulturellen Einrichtungen, Grundeigentümer, Immobilienentwicklerinnen und der Bevölkerung Szenarien sowie flexible Betriebs- und Nutzungskonzepte für Stadtzentren zu entwickeln und deren Umsetzung zu begleiten. Gemeinden stehen bei der Entwicklung ihrer Zentren vor vielfältigen Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen, die divergierende, teilweise sich widersprechende Anforderungen an die Gestaltung und Nutzung der Zentren stellen. Für eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Entwicklung sind also partizipative Verfahren notwendig.MethodenZur fundierten Ausarbeitung werden über 3 Jahre in 4 Städten der Agglomeration Zürich partizipative Handlungs- und Entwicklungsansätze unterschiedlicher Reichweite konzipiert, erprobt und evaluiert. Ausgehend von multiperspektivischen Analysen sollen Spielräume der kooperativen bzw. partizipativen Gestaltung von Stadt- und Ortszentren ausgelotet werden. Eine Sammlung und Bewertung von internationalen Beispielen der Gestaltung des Stadtparterre dient zusätzlich als Ideenspeicher für die Entwicklung von Szenarien, Konzepten und Umsetzungen vor Ort. Aus der Begleitung dieser partizipativen Umsetzungsprozesse sollen übergeordnete Learnings für eine nachhaltige Zentrumsentwicklung gewonnen werden. Dazu werden die gewonnenen Erkenntnisse vergleichend ausgewertet und mit dem Sounding Board diskutiert, um übertragbare Aussagen zur nachhaltigen Entwicklung des Stadtparterre zu generieren.

Eckdaten

Projektleitung

Co-Projektleitung

Sonja Kubat

Projektpartner

Stadt Dübendorf; Gemeinde Illnau-Effretikon; Stadt Kloten; Stadt Schlieren; Senn Development AG; Habitat 8000 AG; SI Specogna Immobilien AG

Projektstatus

abgeschlossen, 01/2020 - 01/2024

Institut/Zentrum

Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT)

Drittmittelgeber

Innovationsprojekt / Projekt Nr. 37264.1 IP-SBM

Projektvolumen

530'000 CHF