Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Entwicklung eines Bewertungssystems für eine stressor-spezifische Schwallbewertung

Beschreibung

Energieproduktion aus der Wasserkraft spielt im Alpenraum eine grosse Rolle, daher sind viele Fliessgewässer von den Auswirkungen des Schwallbetriebs betroffen und zeigen ökologische Veränderungen.

Schwallbetrieb als eine Betriebsweise der Wasserkraftnutzung äussert sich in kurzfristigen, häufigen und unregelmässigen Abfluss und Pegelschwankungen, die sich auf die benthische Wirbellosenfauna (Makrozoobenthos; MZB) auswirken. Die vorhandene MZB-Zönose für eine ökologische Bewertung (Defizit-/Ursachenanalyse) und die folgende Wirkungskontrolle von Schwallstrecken heranzuziehen, scheint nach aktuellem Kenntnisstand am zweckmässigsten, da sich diese als ein integratives Resultat aus der Summe aller Schwalleinflüsse ergibt und die Langzeiteffekte vom Schwallbetrieb widerspiegelt.

Drift oder Strandung sind kurzzeitliche Phänomene, die oft schwer fassbar und verallgemeinerbar sind. Trotz zahlreicher Studien und vielversprechender Ansätze wurden bislang europaweit keine Bewertungsmethoden auf Basis des MZB für die ökologische Bewertung von Schwallstrecken entwickelt, um Stressorgradienten zu erfassen.

Hauptziel dieses Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines Bewertungssystems für eine stressor-spezifische Schwallbewertung (d.h. Schwallbewertungsindex) auf Basis aquatischer Makroinvertebraten in schweizerischen Fliessgewässern.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Olivier Kastenhofer

Projektteam

Dr. Manuel Antonetti, Prof. Dr. Michael Döring, Prof. Dr. Wolfram Graf, Christa Gufler, Bettina Schär, Dr. Lisa Schülting, Pascal Stucki

Projektpartner

AQUABUG - Sciences naturelles et environnement Pascal Stucki; Universität für Bodenkultur Wien; Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz eawag

Projektstatus

laufend, gestartet 10/2021

Institut/Zentrum

Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)

Drittmittelgeber

Bundesamt für Umwelt BAFU

Projektvolumen

350'000 CHF