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BVL: Rohmilch kann krankmachende Keime enthalten

Die Ergebnisse des Zoonosen-Monitorings 2019 zeigen, dass Rohmilch potenziell krankmachende Keime enthalten kann. In bis zu 5 % der rund 360 untersuchten Rohmilch-Proben wurden Keime wie Campylobacter spp. und STEC nachgewiesen. Etwa 10 % der Proben enthielten bestimmte multiresistente Bakterien wie ESBL/AmpC-bildende E. coli. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) rät daher, sogenannte «Milch ab Hof» vor dem Verzehr immer konsequent abzukochen, um Krankheitskeime abzutöten.

Konsummilch wird in Deutschland vor der Abgabe an Verbraucher grundsätzlich wärmebehandelt. Zoonoseerreger – also Krankheitserreger, die vom Tier auf den Menschen übergehen können – stellen deshalb in dieser Milch üblicherweise keine Gefahr dar. Ein gesundheitliches Risiko geht aber von Rohmilch aus, wenn die Erhitzung ausbleibt, wie bei der Herstellung von Rohmilchkäse und anderen Rohmilchprodukten.

Empfindlichen Verbrauchergruppen wie Kleinkindern, älteren und immungeschwächten Menschen sowie Schwangeren wird deshalb geraten, auf den Verzehr von Rohmilchprodukten generell zu verzichten.

BVL - Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2019 - Zoonosen-Monitoring (pdf)