Food-Trend «Dragon Breath»: Gekühlter Snack - «verbrannter» Mund
Mitteilung Nr. 055/2020 des BfR vom 25. November 2020
Flüssigstickstoff ist aufgrund seiner niedrigen Temperatur von -196 °C in zahlreichen Industrien ein beliebtes Kühlmittel - unter anderem wird er auch bei der industriellen Lebensmittelherstellung und -verarbeitung zu diesem Zweck eingesetzt. Aktuell wurde eine Verwendung für die Herstellung des Food-Trend «Dragon Breath» bekannt. Hierbei werden Lebensmittel etwa an Kiosken mit flüssigem Stickstoff gefroren und lose an Verbraucherinnen und Verbraucher abgegeben. Der eigene Atem soll während des Verzehrs dann wie der namensgebende «Drachenatem» aussehen - ein Showeffekt, der auf die niedrige Temperatur des flüssigen Stickstoffs zurückzuführen ist.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass aufgrund der extremen Kälte gesundheitliche Risiken beim Verzehr von solchen «Dragon Breath»-Produkten möglich sind. Neben Verletzungen der Zunge bzw. der Mundschleimhaut - auch als Gefrierbrand oder Kälteverbrennung bekannt - sind u. a. Schädigungen der Zähne denkbar.