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Mikro-Ribonukleinsäure in Milch: Gesundheitliches Risiko sehr unwahrscheinlich

Ribonukleinsäure (RNA) kommt in tierischen und pflanzlichen Zellen vor. Sie hat viele biologische Aufgaben. Die RNA spielt eine zentrale Rolle beim Ablesen aus dem Erbgut und stellt so sicher, dass wichtige Stoffe für die Zellen hergestellt werden. Sie sorgt unter anderem dafür, dass die für die Zellen wichtigen Proteine gebildet werden. Entsprechend ihrer Funktion gibt es unterschiedliche RNA-Typen. Ein Typus ist die Mikro-RNA (miRNA). Ihre Aufgabe: Die Kontrolle zahlreicher Prozesse in einer Zelle. Einige dieser miRNA wurden jedoch mit der Entstehung von Tumoren und anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde gebeten, die möglichen Gesundheitsrisiken durch die in Kuhmilch und Milchprodukten enthaltenen miRNA zu bewerten. Es fehlen unter anderem Daten zur Aufnahme der miRNA, die für eine abschließende Risikobewertung dringend notwendig sind. Die zurzeit verfügbaren Daten lassen den Schluss nicht zu, dass von miRNA in der Milch gesundheitliche Risiken ausgehen.

BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung (Stellungnahme Nr. 020/2019 des BfR vom 29. Mai 2019, pdf)