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Ausflug in die Zukunft der Landwirtschaft

Im Modul «Agriculture for the Future», das während sieben Tagen im Juni Vollzeit stattfand, befassten sich die Studierenden des MSc in Umwelt und Natürliche Ressourcen mit einer grossen Frage: Wie sieht eine zukunftsfähige Schweizer Landwirtschaft aus? Mögliche Antworten darauf fanden sie auf einer Exkursion.

Eine Woche lang setzten sich die Studierenden des MSc ENR mit verschiedenen Fragestellungen rund um die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft auseinander. Wie arbeiten Landwirt:innen im Jahr 2050? Welche Rolle wird Technologie spielen? Wie soll mit Ressourcenknappheit umgegangen werden und was kann angesichts des Klimawandels angebaut werden? Jeweils vormittags erhielten die Studierenden Inputs von Dozierenden der ZHAW und externen Expert:innen, nachmittags erarbeiteten sie in Gruppen verschiedene Szenarien für das Jahr 2050, basierend auf heutigen Trends.

Landwirtschaft als Gemeinschaftsprojekt

Ein Highlight des Moduls bildete die Exkursion, bei der die Studierenden die Chance hatten, zwei sehr unterschiedliche, innovative Betriebe zu besuchen. Zuerst machten sie Halt beim Huebhof am Stadtrand von Zürich. Der Hof gehört der Stadt Zürich und wird von einem Projektteam nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft betrieben – wer sich für ein Lebensmittel-Abo anmeldet, wird in die Hofarbeit miteingebunden. Der Hof konzentriert sich nicht nur auf Anbau und Produktion, sondern auch auf Wissensaustausch, Veranstaltungen und ökologische Aspekte. Auf der Führung lernten die Studierenden verschiedene Projekte kennen, konnten mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen und einiges über Förderprogramme und Subventionen lernen.

Kräuter über Kräuter über Kräuter

Am Nachmittag folgte das Kontrastprogramm – eine Besichtigung bei YASAI. Das Zürcher Unternehmen, ein Spin-off der ETHZ, produziert mit Vertical Farming Kräuter und beliefert schweizweit Unternehmen, unter anderem Coop. Anders als in der konventionellen Landwirtschaft werden die Pflanzen in Substrate gepflanzt und wachsen auf sechs Ebenen übereinander in einer abgeschlossenen Halle. Bewässerung, Nährstoffversorgung und Beleuchtung sind automatisiert und durch die Abtrennung von der Aussenwelt ist kein Einsatz von Pestiziden nötig. So gelingt es YASAI, Kräuter unter optimalen Bedingungen und auf kleiner Fläche unabhängig von Wetterbedingungen zu züchten.

Bei beiden Betrieben hatten die Studierenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich Inputs für ihre Projektarbeiten zu holen. Die Exkursion begeisterte die Studierenden, insbesondere der grosse Kontrast der beiden innovativen Betriebe wurde noch auf dem Heimweg intensiv diskutiert.

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