Biodiverse und kulinarische Highlights in der Summer School in Preda
Zur letzten Summer School dieser Saison fanden sich im August und September Studierende und Dozierende von der ZHAW Wädenswil und der Universität Warschau in Preda zusammen, um mehr über das Monitoring von Heuschrecken, Pilzen, Gefässpflanzen und Kleinsäugern zu lernen. Und sie wurden nicht enttäuscht!
Am ersten Tag der Summer School «Biodiversity Monitoring» trafen sich die Studierenden und Dozierenden von der ZHAW Wädenswil sowie die polnischen Teilnehmenden von der Universität Warschau in der Unterkunft «Sonnenhof» in Preda – dem sogenannten Tor zum Engadin – umgeben von einem wunderschönen Bergpanorama.
Nach einer Vorstellungsrunde und dem Zuteilen der Ämtli wie Frühstück zubereiten, Abendessen kochen und Abwaschen für die kommenden 11 Tage wartete bereits die erste von mehreren Präsentationen während der Summer School auf uns. Kurz darauf war Schlafengehen angesagt, denn am nächsten Tag ging es bereits auf zur ersten von vielen Wanderungen, entlang des Val Mulix. In diesem Tal ist die Untersuchungsfläche über rund 800 Höhenmeter verteilt. Zuoberst wartete mit dem Lai Negr für die kälteresistenten Personen eine Gelegenheit, die Badehosen dieses Jahr doch noch auszupacken – denn ganz entgegen dem Wettertrend des Sommer 2021 hätte das Wetter während der Summer School nicht besser sein können.
Zurück zu den Untersuchungsflächen – auf auf ihnen wurde das Vorkommen von Gefässpflanzen, Pilzen, Heuschrecken und Kleinsäugern genauer untersucht. Zu Beginn der Summer School durften alle Studierenden einen Blick in jede der Lebewesengruppen werfen. Spannend waren sie auf ihre Art alle – sei es das Bestimmen von Pflanzen, das Einfangen von Pilzsporen mithilfe von Vaseline, das Bestücken von Kamerafallen-Boxen mit Erdnussbutter und Landjäger als Lockmittel für die Kleinsäuger oder das Betrachten verschiedener Heuschreckenarten unter der Lupe. Die Studierenden verteilten sich im zweiten Teil der Summer School auf diese Gruppen von Lebewesen und beschäftigten sich bis zum Schluss mit dieser.
Zwei Höhepunkte in den verschiedenen Gruppen bildeten die Sibirischen Keulenschrecke (Gomphocerus sibiricus), deren Unterarme an einen bekannten Seemann erinnern und das Hermelin (Mustela erminea), das in der Kamerafallen-Box der Kleinsäugergruppe sein Unwesen trieb. Aber auch ausserhalb der Artengruppen, welche im Fokus standen, gab es etwas zu sehen. Das Ornithologen-Herz wurde mit mehrmaligen Beobachtungen von Bartgeiern und Steinadlern beglückt und auch Gämse, Rothirsche und Steinböcke zeigten sich regelmässig auf den Wanderungen entlang des Val Mulix. Auch kulinarisch wurden die Teilnehmenden der Summer School nicht enttäuscht. Von Älplermagronen bis Bigos – einem polnischen Sauerkrauteintopf – war alles dabei.
Als Abschluss dieser lehrreichen und schönen zwei Wochen wartete nach den Schlusspräsentationen der Gruppen ein Barbecue über dem Lagerfeuer vor dem Gruppenhaus, bei dem sich alle nochmals über die Eindrücke der vergangenen Tage austauschen konnten, bevor es am nächsten Tag bereits wieder zurück nach Polen oder in die verschiedenen Ecken der Schweiz ging.
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Weiterführende Informationen:
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- Fragen zum Masterstudium und zur Zulassung beantworten wir Ihnen gerne per Mail.
- Die Summer School «Biodiversity Monitoring» wird vom Masterschwerpunkt Biodiversität und Ökosysteme angeboten.
- Die Summer School Biodiversity Monitoring wird seitens IUNR überwiegend von den Forschungsgruppen Vegetationsökologie und Wildtiermanagement organisiert.