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Ein Semester in Kambodscha im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit

Die Hilfsorganisation Smiling Gecko leistet durch verschiedene Projekte wertvolle Entwicklungsarbeit in Kambodscha. Für ein Semester ist Umweltingenieurstudentin Nathalie Pfister vor Ort Teil des «Aquaculture Departments» und darf einen kleinen Beitrag für eine bessere Zukunft in der Region leisten.

Eine der Frauen präsentiert stolz die geernteten Fische aus ihrem «Women in Aquaculture» Teich. Foto: Nathalie Pfister
Treffen mit den Frauen des «Women in Aquaculture»-Projektes. Foto: Nathalie Pfister
Transport der Solarpanels für das «Solar-Oxygen-System», das in den von den Frauen betreuten Teichen installiert wird. Foto: Nathalie Pfister
Kurze Verschnaufpause während der Installation des «Solar-Oxygen-Systems». Die Systeme sollen den Sauerstoffgehalt in den Teichen verbessern. Foto: Ben Scott
Bald ist die Regenzeit zu Ende. Noch steht das Wasser aber vielerorts knietief. Foto: Nathalie Pfister

Nathalie Pfister, Umweltingenieurstudentin: Das erste Mal hörte ich von der Möglichkeit eines Praktikums in internationaler Zusammenarbeit am Informationstag zum Studium. Seither hat mich die Neugierde nicht mehr losgelassen und nun, 3 Jahre später, befinde ich mich für ein halbes Jahr in Kambodscha bei Smiling Gecko. Die kambodschanische Organisation, gegründet vom Schweizer Fotografen Hannes Schmid, setzt sich aus Teilprojekten zusammen, die darauf abzielen, die Armut in der Region zu vermindern. Das Land gehört nämlich zu einem der ärmsten der Welt und ist zudem stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen.


Während meines Einsatzes untersuche ich den Erfolg des Projektes «Women in Aquaculture». Es wurde lanciert, um die Ernährungssicherheit in der Region zu verbessern, indem Frauen in ihrer beruflichen Selbstständigkeit unterstützt werden. Auf dem Land der Teilnehmerinnen wurden Teiche gebaut, in welchen sie Fischzucht betreiben können. Ausserdem dient der Teich als Regenwasserspeicher, der bei Trockenheit zur Bewässerung der Kulturen genutzt werden kann.


In regelmässigen Abständen besuche ich die Frauen, führe Befragungen durch und helfe bei der Betreuung des Projektes. Um die Bedingungen für die Fische zu verbessern, konnte ich dabei helfen, das «Solar-Oxygen-System» in den Teichen zu installieren. Das System wurde von einem ZHAW-Studenten entwickelt und erhöht den Sauerstoffgehalt im Teich.
Zusätzlich teste ich während meines Praktikums den Anbau von Wasserlinsen. Diese können ressourcenschonend angebaut und an Fische und andere Nutztiere verfüttert werden. Im Idealfall kann dies Smiling Gecko dabei helfen, Futterkosten einzusparen und mehr nachhaltiges, hofeigenes Futter zu produzieren.


Mein zweitletztes Semester in einem praktischen Kontext bei Smiling Gecko vor Ort absolvieren zu dürfen ist extrem lehrreich. Es bietet mir die Möglichkeit, gelernte Theorie in der Praxis anzuwenden, selbst Lösungen für Probleme zu finden und Projekte anzuleiten, während ich meine sozialen und interkulturellen Kompetenzen vertiefen kann.
Wer mehr über meine Arbeit in Kambodscha erfahren möchte, darf gerne meinen Blog besuchen.

Interessierst auch du dich für ein Studium in Umweltingenieurwesen und eine seiner Vertiefungen, dann melde dich an!
Weiterführende Informationen Bachelor:

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