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Gastvortrag an Stanford Medical School zu neuen Diagnoseverfahren bei Rückenbeschwerden

Nicht vielen Forschern wird die Ehre zuteil, einmal an der renommierten Stanford Medical School einen Vortrag zu halten. Markus Melloh ist ebendiese Ehre zuteil geworden, in einem Gastvortrag an der Stanford Medical School in Kalifornien über seine Forschung zu neuen diagnostischen Verfahren bei Rückenbeschwerden zu sprechen. Sein Vortrag fokussierte auf die Public Health Relevanz von Rückenbeschwerden, insbesondere bei älteren Menschen mit einer Enge des Wirbelkanals.

Rückenschmerzen sind häufig nur die ersten Symptome. Später folgen Taubheitsgefühl und Schwäche im Bein. Verstärkt werden diese Beschwerden beim Laufen und längeren Stehen. Besserung erfahren Patienten mit einer Wirbelkanalenge beim Vorbeugen, Sitzen und Liegen. Die Häufigkeit dieser Erkrankung nimmt weltweit zu. Sie ist die häufigste Diagnose bei Patienten über 65 Jahre, die sich einem Wirbelsäuleneingriff unterziehen. Zusätzlich zur funktionellen Einschränkung kommen die Risiken durch körperliche Inaktivität hinzu, wie z.B. Übergewicht und kardiale Erkrankungen. Bei den üblichen Diagnoseverfahren gibt es keinen Diagnose-Standard, so dass viele Untersuchungen zu einer Fehldiagnose führen. Hier setzen zwei Verfahren an, die Markus Melloh zusammen mit Forschern aus der Schweiz, Deutschland und Australien entwickelt hat. Das eine Verfahren ist ein qualitativer Test, der es ermöglicht unter Patienten mit Wirbelkanalenge diejenigen herauszufiltern, die von einer operativen Therapie profitieren. Das zweite Verfahren ist ein quantitatives Messverfahren, welches erlaubt, die Anzahl der Wirbelkörpersegmente zu bestimmen, welche einer Operation bedürfen. Beide Verfahren helfen Ressourcen im Gesundheitswesen effizienter einzusetzen, u.a. durch die Verringerung der Spitalaufenthaltsdauer und die Minimierung möglicher operativer Komplikationen.

Abstract zur Studie im Spine Journal