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Mit Agroforstsystemen Kreisläufe in der Landwirtschaft schliessen - Closed Cycles Symposium 2020

Am diesjährigen Closed Cycles Symposium stellen wir das Projekt Kreislaufwirtschaft Landwirtschaft vor, welches Möglichkeiten aufzeigt, wie das heutige lineare Landwirtschaftssystem in ein zirkuläres System verwandelt werden kann.

© Mareike Jäger

Die Schweizer Landwirtschaft ist ressourcenintensiv und weniger ressourceneffizient als es möglich wäre. Im Kontext der globalen Klimakrise und wegen der begrenzten Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen muss die Landwirtschaft von dem heutigen linearen System in ein Kreislaufsystem transferiert werden. Ein grosses Potential hat das Agroforstsystem. In der Schweiz ist dies vor allem durch die Kombination von Bäumen und Ackerbau. Das ZHAW-Projekt legt den Fokus aber auf die Verbindung von Tierhaltung mit Forstwirtschaft. So können zum Beispiel Bäume mit einer Hühnerzucht kombiniert werden. Die Nährstoffe, welche die Hühner ausscheiden werden für das Baumwachstum verwendet, wodurch weniger Nähr- und Schadstoffe in den Boden gelangen und ausgewaschen werden. Die Bäume spenden den Hühner Schutz und Schatten und können regelmässig geerntet werden. Das Holz kann zur Energieproduktion genutzt werden.

Eine andere Möglichkeit von Agroforstsystemen ist die Pflanzung von Futterhölzern auf Kuhweiden. Die schnellwachsenden Büsche verhindern ebenso übermässige Nährstoffkonzentrationen im Boden, indem sie diese Nährstoffe aufnehmen und dienen als zusätzliche Nahrung für die Weidetiere.

Durch die Kombination von Forst und Tierzucht können Nährstoffkreisläufe geschlossen werden, sowie Energie produziert und Kohlenstoff gespeichert werden.

Weitere Informationen: Closed Cycles Symposium 2020, Forschungsgruppe Ökobilanzierung, Forschungsgruppe Hortikultur