Die Ernennung von Dr. Leticia Labaronne zur Professorin für Kulturmanagement ist zurückzuführen auf eine vielseitige und erfolgreiche Karriere sowohl in der Praxis als auch im akademischen Bereich des Kulturmanagements. Für das Zentrum für Kulturmanagement, dessen Leitung Prof. Dr. Labaronne seit 2019 inne hält, ist die Ernennung der ersten Professur am Zentrum ein Grund zum Feiern.

Die Professur für Kulturmanagement stellt einen einzigartigen Erfolg dar, das das Zentrum für Kulturmanagement seit seiner Gründung im Jahr 2002 feiern darf. Bisherige Erfolge wurden vor allem in Bezug auf die stetige Erweiterung des Weiterbildungsangebots verzeichnet: Der anfängliche Fokus auf Kulturmanagement wurde im Laufe der Zeit auf die Bereiche Fundraising, Eventmanagement und Sponsoring ausgeweitet. Zudem wurden unterschiedliche Weiterbildungsabschlüsse stets ergänzt, sodass aktuell das Zentrum für Kulturmanagement zwei Masterprogramme, einen DAS-Lehrgang und neun CAS-Lehrgänge anbietet. Weiter organisiert das Zentrum für Kulturmanagement diverse Weiterbildungskurse im Kulturmanagement und im Fundraising und ist in der Lehre sowohl auf Bachelor- wie auch auf Master-Stufe vertreten.

Auch der Bereich der Forschung und Beratung ist seit der Gründung des Zentrums stetig gewachsen: Das Zentrum für Kulturmanagement durfte in den letzten Jahren eine Vielzahl von spannenden und innovativen Forschungs- und Beratungsprojekten realisieren. In Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen, Stiftungen und öffentlichen Behörden wurden diverse wissenschaftliche und fachliche Publikationen veröffentlicht.

Die enge Verzahnung der Weiterbildung mit der langjährigen Forschungs- und Beratungstätigkeit positioniert das Zentrum für Kulturmanagement als Know-how Träger zu den Themen Kulturmanagement, Fundraising, Eventmanagement und Sponsoring. Die Verleihung der Professur untermauert diese einzigartige Stellung in der Schweiz.

Vom erfolgreichen Kulturschaffen über die Kulturmanagement-Praxis bis zur Forschungs- und Lehrtätigkeit im Kulturmanagement: Der Werdegang von Leticia Labaronne ist vielseitig und konsequent zugleich.

Leticia Labaronne leitet seit 2019 das Zentrum für Kulturmanagement an der ZHAW School of Management and Law. Darüber hinaus ist sie Studienleiterin im Bereich Kulturmanagement und Fundraising. Sie leitet zudem Forschungs- und Beratungsprojekte im Nonprofit- und Kulturbereich und engagiert sich in verschiedenen Fachgremien ehrenamtlich – beispielweise als Stiftungsrätin in der Kulturförderung.

In Buenos Aires geboren, absolvierte Leticia Labaronne in den USA eine Ausbildung im Bereich Darstellende Künste und war danach auf vielen europäischen Bühnen als professionelle Ballett-Tänzerin engagiert. Während ihrer langjährigen Tätigkeit als Kulturschaffende schloss sie ihr Bacherlorstudium (BA) in International Studies in England ab und erlangte zudem an der UK Institute of Fundraising ein Diplom. Nach Beendigung ihrer internationalen Tanzkarriere arbeitete sie in verschiedenen Kulturinstitutionen in Deutschland im Bereich Kulturmanagement.

In der Schweiz absolvierte Leticia Labaronne anschliessend an der ZHAW einen Master of Science (MSc) in Business Administration mit Vertiefung in Public und Nonprofit Management und begann gleichzeitig ihre Tätigkeit am Zentrum für Kulturmanagement – zuerst im Mittelbau, dann als Senior Research Associate später als stellvertretende Leiterin. Ihre Doktorarbeit zum Thema Evaluation im Bereich der darstellenden Künste schrieb sie in Deutschland an der WÜRTH Chair of Cultural Production der Zeppelin University. Im Mai 2019 übernahm Dr. Leticia Labaronne die Leitung des Zentrums für Kulturmanagement mit Gesamtverantwortung für die Bereiche Forschung, Lehre, Weiterbildung und Beratung. Per Ende September 2022 erfolgte ihre Ernennung zur Professorin für Kulturmanagement.

Nebst ihren akademischen Tätigkeiten am Zentrum für Kulturmanagement engagiert sich Prof. Dr. Labaronne in verschiedenen nationalen und internationalen Fachgremien, beispielweise als Verwaltungsrat bei ENCATC, der von UNESCO finanzierte European Network on Cultural Management and Policy, oder als Editorial Board bei verschiedenen wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie das Journal of Arts Management, Law, and Society und das Journal of Cultural Management and Cultural Policy.