Start-up-Förderung an der ZHAW etabliert
Unter dem Label Entrepreneurship@ZHAW startete die ZHAW 2014 ein umfassendes Projekt zur Förderung von Jungunternehmerinnen und -unternehmern. Nach einer erfolgreichen Startphase ist das Angebot mit zahlreichen Dienstleistungen nun etabliert.
Sämtliche Ziele, welche sich die ZHAW für die Pilotphase des Projekts gesetzt hatte, wurden erreicht oder sogar übertroffen. Jacques Hefti, Dozent für Innovation und Entrepreneurship an der ZHAW School of Management and Law und Projektleiter von Entrepreneurship@ZHAW zieht denn auch eine positive Bilanz: «Während der Projektphase wurden fünf Spin-offs gegründet, die sich erfolgreich entwickeln. Aktuell werden acht Start-ups im Förderprogramm „Innovation to Business“ betreut und zehn weitere belegen den „Runway Incubator“, die gemeinsame Start-up-Brutstätte des Technoparks Winterthur und der ZHAW.» Unter dem Label Entrepreneurship@ZHAW wurden neue Verbindungen zu bestehenden internen und externen Angeboten geknüpft und vertieft, so auch zur etablierten Gründerorganisation Wädenswil (grow). Auf diese Weise wurde ein Start-up-Ökosystem aufgebaut, das bereits erste Synergien zeigt. «Wir wollen an der Hochschule mittelfristig eine unternehmerfreundliche Kultur entwickeln, was bisher gut gelungen ist, uns aber auch noch weiter beschäftigen wird», so Hefti. Auch die Studierenden nehmen das Angebot vermehrt in Anspruch. Dazu tragen die zahlreichen Veranstaltungen zum Thema sowie Start-up-Wettbewerbe wie die ZHAW Startup Challenge bei. Die letztjährigen Sieger «EntoLog» durften nicht nur zur globalen Challenge der Virginia Tech in die USA reisen, sie gewannen dort mit ihrem Energieriegel aus Insektenprotein den Publikumspreis. Zudem waren sie unter den Finalisten des diesjährigen Swiss Technology Award.
Know-how-Transfer fördern
Dass die Jungunternehmerinnen und -unternehmer vom bereitgestellten Know-how und dem Zugang zum Netzwerk profitieren, bestätigt Werner Tischhauser. Er hat mit Jürg Grunder die A&K Strategy GmbH gegründet, die Produkte zu Zeckenbekämpfung entwickelt, darunter eine viel beachtete Präventions-App. «Für uns als Naturwissenschaftler war die professionelle Unterstützung wichtig für die erfolgreiche Gründung des Spin-offs. Besonders wertvoll waren die Gespräche mit einem erfahrenen Unternehmer, der Gründung und Aufbau von Firmen selber erlebt hat.» Ähnlich äussert sich auch Masterstudent Alexander Burger, CEO von MyAirSeat: «Was vielen Start-ups in der Anfangsphase fehlt ist ein Mentor oder Coach. Diese Lücke schliesst der Runway Incubator. Zudem bietet er jungen Start-ups Büroräumlichkeiten und ein grosses Netzwerk.» Doch auch die Hochschule selbst profitiert vom Programm. «Wir beobachten, dass unsere Departemente und Institute an der Förderung von Spin-offs interessiert sind und sich im Rahmen des Programms immer besser vernetzen. So gelingt es, die unterschiedlichen Kompetenzen innerhalb der ZHAW zu bündeln und auch für andere Projekte zielführend zu nutzen», so Jacques Hefti.
Enge Kooperation mit Technopark und Zürcher Kantonalbank
Wichtiger Partner von Entrepreneurship@ZHAW ist der Technopark Winterthur, der nicht nur die Büros für den Inkubator zur Verfügung steht, sondern mit 50‘000 Franken auch rund 20 Prozent der Projektkosten in der Pilotphase beigesteuert hat. Zudem konnte mit der Zürcher Kantonalbank für den Inkubator ein weiterer namhafter Kooperationspartner für die kommenden Jahre gewonnen werden. Die übrigen Mittel stammen aus verschiedenen Quellen innerhalb der Hochschule sowie von der eidgenössischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI), welche das Unternehmertum fördert und innovative Business-Ideen unterstützt. Die ZHAW School of Management and Law ist offizielle Partnerin der KTI in der Region Zürich Ost für die Durchführung von Entrepreneurship-Kursen.
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Medienstelle:
ZHAW Corporate Communications, Telefon 058 934 75 75, medien@zhaw.ch
Projektleitung:
Entrepreneurship@zhaw, Jacques Hefti, Telefon 058 934 75 19, jacques.hefti@zhaw.ch