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Zehn Hochschulen, 50 Praxispartner:innen: Die ZHAW ist an grenzübergreifenden Innovationslaboren in der Bodenseeregion beteiligt

An zwei von drei Innovationslabs, die durch nachhaltige Entwicklungen den Wirtschaftsstandort der Vierländerregion Bodensee stärken sollen, sind zwei Institute der ZHAW School of Engineering involviert. Neben IoT-Anwendungen geht es auch um die Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs.

Im IoT Sutainability Lab entwickelt die ZHAW ein Bewertungstool für IoT-Anwendungen.

In drei neuen Innovationslaboren wird in den kommenden Jahren in den Bereichen Mobilität, Gebäude, Ernährung und Textilien innovative und grenzüberschreitende Forschung betrieben, die den nachhaltigen Wandel in der Vierländerregion Bodensee merklich mitgestalten soll. Zehn Hochschulen, darunter die ZHAW School of Engineering, die OST Ostschweizer Fachhochschule, die HTWG Konstanz sowie die Fachhochschule Vorarlberg sind neben zahlreichen Praxispartner:innen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein beteiligt. Neben dem IoT Sustainability Lab, das sich den Möglichkeiten von Internet-of-Things Anwendungen (IoT) in Bezug auf Nachhaltigkeit widmet, gibt es das Sustainable Mobility Lab, dessen Ziel die Optimierung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs in der Vierländerregion ist und das Circular Lab, welches im Bereich Kreislaufwirtschaft forscht.

IoT-Anwendungen bewerten und optimieren

Im IoT Sustainability Lab werden nachhaltige Effekte mithilfe von Internet-of-Things Lösungen untersucht und dafür technische Lösungen und innovative Geschäftsideen für den Gebäudesektor entwickelt. Am Lab beteiligt sind neben mehreren Hochschulen aus der Vierländerregion auch die Städte Winterthur und Konstanz sowie die Unternehmen Bosch Smart Home, das Lichttechnikunternehmen Zumtobel Group und Anta Swiss, ein Hersteller von Abfallsammelsystemen. Die Lableitung liegt bei der HTWG Konstanz. Von ZHAW-Seite sind das Institut für Nachhaltige Entwicklung (INE) sowie das Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) beteiligt, wobei das INE den Lead innerhalb der ZHAW hat: «Unser Part an der ZHAW besteht darin ein Bewertungstool zu entwickeln, mittels dem sich unterschiedliche IoT-Geräte auf ihre Nachhaltigkeit testen lassen, dazu gehören zum Beispiel Anwendungen, die aufgrund der Wettervorhersage die Heizung anschalten oder die Storen herunter lassen. Dabei sollen die IoT-Systeme etwa mit Sicht auf deren Ökobilanz und auf deren Kreislauffähigkeit (Produktion, Betrieb, Entsorgung) bewertet werden», erklärt Corinna Baumgartner, die am INE in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Technology Assessment forscht. «Zusätzlich optimieren wir im Lab auch IoT-Geräte mit Hinblick auf Ihre Kreislauffähigkeit und geben Empfehlungen an die Hersteller zur Verbesserung im Bereich Akzeptanz bei den Nutzenden und der Kosten/Nutzen-Rechnung», ergänzt Corinna Baumgartner. Auch das ZHAW-Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) mit ZHAW-Forscher Jürg Meierhofer ist im IoT Sustainability Lab involviert. «Unser Fokus liegt dabei auf Smart Services. Uns geht es darum, potenzielle ökologische Nachteile von IoT-Anwendungen wie Energie- oder Materialverbrauch mehr als aufzuwiegen, indem dank IoT effizientere Services und Geschäftsprozesse möglich werden», erklärt Jürg Meierhofer. «Als einfaches Beispiel dafür dient der sogenannte «remote service» von Anlagen über das IoT, d.h. Fernwartung, womit Reisen und Materiallogistik vermieden werden.»

IoT-Anwendungen bewerten und optimieren

Im IoT Sustainability Lab werden nachhaltige Effekte mithilfe von Internet-of-Things Lösungen untersucht und dafür technische Lösungen und innovative Geschäftsideen für den Gebäudesektor entwickelt. Am Lab beteiligt sind neben mehreren Hochschulen aus der Vierländerregion auch die Städte Winterthur und Konstanz sowie die Unternehmen Bosch Smart Home, das Lichttechnikunternehmen Zumtobel Group und Anta Swiss, ein Hersteller von Abfallsammelsystemen. Die Lableitung liegt bei der HTWG Konstanz. Von ZHAW-Seite sind das Institut für Nachhaltige Entwicklung (INE) sowie das Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) beteiligt, wobei das INE den Lead innerhalb der ZHAW hat: «Unser Part an der ZHAW besteht darin ein Bewertungstool zu entwickeln, mittels dem sich unterschiedliche IoT-Geräte auf ihre Nachhaltigkeit testen lassen, dazu gehören zum Beispiel Anwendungen, die aufgrund der Wettervorhersage die Heizung anschalten oder die Storen herunter lassen. Dabei sollen die IoT-Systeme etwa mit Sicht auf deren Ökobilanz und auf deren Kreislauffähigkeit (Produktion, Betrieb, Entsorgung) bewertet werden», erklärt Corinna Baumgartner, die am INE in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Technology Assessment forscht. «Zusätzlich optimieren wir im Lab auch IoT-Geräte mit Hinblick auf Ihre Kreislauffähigkeit und geben Empfehlungen an die Hersteller zur Verbesserung im Bereich Akzeptanz bei den Nutzenden und der Kosten/Nutzen-Rechnung», ergänzt Corinna Baumgartner. Auch das ZHAW-Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) mit ZHAW-Forscher Jürg Meierhofer ist im IoT Sustainability Lab involviert. «Unser Fokus liegt dabei auf Smart Services. Uns geht es darum, potenzielle ökologische Nachteile von IoT-Anwendungen wie Energie- oder Materialverbrauch mehr als aufzuwiegen, indem dank IoT effizientere Services und Geschäftsprozesse möglich werden», erklärt Jürg Meierhofer. «Als einfaches Beispiel dafür dient der sogenannte «remote service» von Anlagen über das IoT, d.h. Fernwartung, womit Reisen und Materiallogistik vermieden werden.»

Grenzüberschreitenden Verkehr verbessern

Im Sustainable Mobility Lab ist die ZHAW ebenfalls mit dem INE und dem IDP beteiligt, wobei hier das IDP von ZHAW-Seite im Lead ist. Thematisch geht es in dem Lab um digitale Mobilitätssysteme im grenzüberschreitenden Verkehr. «Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr im Grenzgebiet für Verkehrsunternehmen, Logistik sowie private und geschäftliche Passagier:innen angenehmer und effizienter zu gestalten», nennt Jürg Meierhofer die Ziele des Labs. «Dafür entwickeln wir eine digitale und physische Plattform – in Form von Workshops, Konferenzen und anderen Formate – welche die relevanten Akteur:innen vernetzt und die Entwicklung neuer Lösungen ermöglicht. 

«Unser Beitrag im Lab besteht einerseits darin, das Mobilitätsangebot als grenzüberschreitendes Dienstleistungsökosystem für Mobilität zu gestalten, welches auf die Bedürfnisse der Mobilitätsakteure ausgerichtet ist», so Meierhofer. Dieses Ökosystem hat zum Ziel, alle regionalen Mobilitätsakteur:innen untereinander zu vernetzen. «So sollen gemeinsame Mobilitätslösungen vor allem im Personenverkehr aber auch im Güterverkehr entwickelt und in Pilotprojekten getestet werden», betont Maike Scherrer, welche diesen Aspekt seitens des INE verantwortet. Zudem hat die ZHAW die Verantwortung für das Management der Projektkommunikation.

EU-Programm Interreg als Fördergeber

Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee hat die Labs initiiert und begleitet sie über die gesamte Laufzeit bis 2027. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu Herausforderungen des digitalen Wandels sollen innovative Lösungen für die Vierländerregion Bodensee entwickelt und langfristig implementiert werden. Fördergeberin der Labs ist das grenzüberschreitende EU-Förderprogramm Interreg VI Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein. Den zehn Hochschulen und 50 Praxispartner:innen stehen in den kommenden vier Jahren 11,7 Millionen Euro zur Verfügung, um die nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts in der Vierländerregion voranzubringen. Die Finanzierung auf Schweizer Seite wird durch die Netzwerkstelle Ostschweiz im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes übernommen.

Kontakt

Corinna Baumgartner, ZHAW School of Engineering, Institut für Nachhaltige Entwicklung (INE), Tel. +41 (0) 58 934 70 84, E-Mail corinna.baumgartner@zhaw.ch

Dr. Jürg Meierhofer, ZHAW School of Engineering, Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP), Tel. +41 (0) 58 934 40 52, E-Mail juerg.meierhofer@zhaw.ch

David Bäuerle, ZHAW School of Engineering, Marketing und Kommunikation, Tel. +41 (0) 58 934 68 61, E-Mail david.baeuerle@zhaw.ch