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Win-win-Situation in Winterthur: koordinierte Entwicklung bringt viele Vorteile

Die ZHAW benötigt in Winterthur zusätzliche Flächen. Der Kanton Zürich wird die Weiterentwicklung der Hochschule eng mit der Stadt Winterthur koordinieren und auf deren Planungen abstimmen. Davon profitieren sowohl die Studierenden und Lehrenden als auch die städtische Bevölkerung.

Die ZHAW gehört zu den führenden Hochschulen der Schweiz. Mit dem Bevölkerungswachstum im Kanton Zürich sind auch die Studierendenzahlen stark angestiegen. Bis 2035 werden diese weiter jährlich um 0,8 bis 2 Prozent zunehmen. Die ZHAW benötigt deshalb in Winterthur zusätzliche und zeitgemässe Flächen, um ihren Studierenden und Lehrenden auch in Zukunft attraktive Bildungs- und Forschungsinfrastrukturen zur Verfügung stellen zu können. Zudem gibt es erhöhten Koordinationsbedarf mit städtischen Planungen und Infrastrukturbedürfnissen, weil die Stadt Winterthur ein Stadtentwicklungskonzept («Winterthur 2040») erarbeitet hat.

Weiterentwicklung in Zentrumsnähe

Die Weiterentwicklung der Hochschule soll abgestimmt auf die Planungen der Stadt erfolgen. Die ZHAW strebt an, Quartier und städtische Interessen in ihre Entwicklung einzubeziehen und – sofern mit den Schulinteressen vereinbar – der Öffentlichkeit sowie Forschungs- und Wirtschaftspartnern im Sinne von Open Science gemeinsam nutzbare Räume zugänglich zu machen. Der Kanton Zürich, die Stadt Winterthur und die ZHAW unterzeichneten zu diesem Zweck eine gemeinsame Absichtserklärung, die eine verbindliche Grundlage für die künftigen Entwicklungsschritte der ZHAW bildet. Wie bisher soll die Entwicklung im näheren Umfeld des Winterthurer Hauptbahnhofs an den drei ZHAW-Standorten Sulzer-Areal, Technikum und St. Georgen stattfinden. Die Hochschule soll gut in das Stadtgefüge integriert und mit städtischen Freiräumen sowie den angrenzenden Quartieren verbunden sein.

Während die Nutzungen auf dem Sulzer-Areal auf der bestehenden Fläche weiterentwickelt werden, wird im Gebiet zwischen dem Technikum und den Zeughäusern eine schrittweise Erweiterung angestrebt. In einer ersten Etappe sollen ein Ausbau des Areals an der Technikumstrasse («Campus T») sowie eine Erweiterung der ZHAW auf dem Teuchelweiherplatz erfolgen. Dieser Standort wird gemeinsam mit der Stadt Winterthur schrittweise zum «Wissensquartier» entwickelt. Die heutigen Nutzungen auf dem Teuchelweiherplatz durch Dritte werden auf das Areal der armasuisse und Teile der Zeughauswiesen verlagert. Am Standort St. Georgen wird eine Erweiterung über die Gleise auf das SBB-eigene Lindareal geprüft. Dort reduziert sich der bahnbetriebliche Platzbedarf der SBB, womit an zentraler Lage eine Fläche von rund 18'000 Quadratmetern städtebaulich entwickelt werden kann. Die SBB plant auf dem Lindareal ein breites Angebot an Wohn- und Arbeitsräumen, öffentliche Erdgeschosse mit diversen Nutzungen, für alle zugängliche Grün- und Freiräume und eine Umnutzung der denkmalgeschützten Bestandsbauten. Diese Vielfalt leistet einen wichtigen Beitrag an ein attraktives zukünftiges Quartier. Aufgrund seiner Nähe zum Standort St. Georgen eignet sich das Lindareal als möglicher neuer Standort für die ZHAW. Die Stadt Winterthur plant, mit einer neuen Fussgängerbrücke das Lindareal und das Kantonsspital Winterthur mit dem Bahnfussweg zum Hauptbahnhof und mit dem SISKA-Areal («Banane») zu verbinden.

Gebietsmanagement gewährleistet Gesamtsicht

Um in den kommenden Jahren die planungs- und baurechtlichen Grundlagen zu schaffen und die geplante Weiterentwicklung zu realisieren, setzen die Baudirektion, die Bildungsdirektion, die ZHAW und die Stadt Winterthur gemeinsam ein so genanntes «Gebietsmanagement» ein. Dadurch wird gewährleistet, dass die komplexen Arbeiten langfristig aus einer Gesamtsicht und koordiniert erfolgen.

Die aufeinander abgestimmte Entwicklung bringt diverse Vorteile mit sich. Die Investitionen stärken den Kanton Zürich als Bildungs- und Wirtschaftsstandort – dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels von Bedeutung. Den Studierenden und Lehrenden der ZHAW stehen mittel- und langfristig neue Gebäude mit moderner Infrastruktur zur Verfügung. Durch die räumliche Konzentration kann die Hochschule zudem Synergien besser nutzen, dies vereinfacht den Studien- sowie den Forschungsbetrieb. Die Winterthurer Bevölkerung wiederum profitiert von Quartieren, die über attraktive Aussenanlagen und Freiräume sowie verkehrsberuhigte Zonen verfügen und gut in die Stadt eingebettet sind. Vielfältige Nutzungen beleben die Gebiete auch ausserhalb der Unterrichts- und Lernzeiten. Zudem schafft die ZHAW Arbeitsplätze, bildet wertvolle Fachkräfte aus, unterstützt die Gründung von Start-ups und kooperiert mit lokalen Unternehmen.

Bilder sind in der Internetversion dieser Medienmitteilung unter zh.ch/news sowie stadt.winterthur.ch verfügbar.