Reputation über Identität steuern
Das Modell des identitätsorientierten Kommunikationsmanagements von Markus Niederhäuser und Nicole Rosenberger bietet wissenschaftsbasierte Lösungen für den Praxisalltag der Unternehmenskommunikation.
Identität für die Kommunikation nutzen
Die zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage von «Unternehmenspolitik, Identität und Kommunikation» stellt das Modell des identitätsorientierten Kommunikationsmanagements vor und wendet es auf aktualisierte sowie neu recherchierte Fallbeispiele an. Neue Themen sind unter anderem Identitätskommunikation in unterschiedlichen Organisationstypen oder Storytelling als zentrales Verfahren des Kommunikationsmanagements. Fallbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum illustrieren anschaulich, wie Organisationen ihre Kommunikation auf die unternehmerischen Werttreiber ausrichten.
«Im Zentrum des Modells stehen die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von Unternehmenspolitik, Identität und Reputation sowie die Rolle der Kommunikation in deren Zusammenspiel. Nicole Rosenberger und Markus Niederhäuser greifen damit nicht nur zwei Kernbegriffe des Kommunikationsmangements auf und arbeiten diese systematisch auf, sondern leisten einen überaus wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung einer ganzheitlichen – integrierten – Organisationskommunikation.»
Univ.-Prof. Dr. Ulrike Röttger, Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster
Kurz erklärt: Das Modell des identitätsorientierten Kommunikationsmanagements
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«Wenige Modelle befähigen die Praktikerin und den Praktiker, so leicht eine jederzeit nachvollziehbare Auslegeordnung vorzunehmen: Das Modell von Nicole Rosenberger und Markus Niederhäuser erlaubt auf eine effiziente Weise die Analyse der vorhandenen Führungsgrundlagen und das Aufzeigen von Lücken in der Dokumentation der Unternehmenspolitik.»
Michael Wiesner, Leiter Kommunikation economiesuisse
Fallbeispiel Liip: Holacracy – Mission und Werte wirken identitätsbildend
Glückliche Mitarbeitende, glückliche Kunden, gesunde Finanzen. Das Geschäftsmodell des schweizweit tätigen Unternehmens für Web-Applikationsentwicklung Liip mit seinen rund 150 Mitarbeitenden basiert auf dieser einfachen Formel. Seit 2016 setzt die Agentur auf das neue Organisations- und Managementmodell Holacracy, welches Autorität und Entscheidungen dezentralisiert und damit die Selbstbestimmung der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt. Trotz dezentralen Strukturen ist die Unternehmensidentität von Liip klar konturiert, da sich das Verhalten aller Mitarbeitenden zentral an der Mission und den Werten der Firma ausrichtet.
Die IB Wohlen AG (ibw) ist der regionale Energiedienstleister der Aargauer Gemeinde Wohlen und Umgebung. Zuvor während Jahrzehnten eine Abteilung der Gemeindeverwaltung, wurde die ibw 2002 in eine selbstständige Aktiengesellschaft ausgegliedert. Die Motivation für die Verselbständigung war die damals absehbare Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes. Die Ausgliederung sollte dem Unternehmen mehr Handlungsspielraum und Flexibilität im Energiemarkt und mehr Verantwortung verleihen. Um den neu gewonnenen Freiraum auch wirklich nutzen zu können, war eine Neuausrichtung der Unternehmensidentität auf die zukünftigen Herausforderungen eines deregulierten Energiemarkts notwendig.
Alle Fallbeispiele
Autorin und Autor
Prof. Dr. Nicole Rosenberger ist Professorin für Organisationskommunikation und Management sowie Mitglied der Institutsleitung am IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft. Sie forscht, lehrt und berät in ihren Spezialgebieten strategisches Kommunikationsmanagement, vertrauensbildende Kommunikation, interne Kommunikation und Schreiben in und für Organisationen. Vor ihrer Tätigkeit an der ZHAW war sie in Journalismus und Organisationskommunikation tätig, u. a. als PR-Verantwortliche von Revisuisse Price Waterhouse Schweiz. Nicole Rosenberger ist Mitautorin des Buchs „Schreiben im Beruf“ (2015).
Markus Niederhäuser ist Leiter Weiterbildung sowie Dozent und Berater für Organisationskommunikation am IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft. Seit 2004 leitet er an der Hochschule zudem das Nachdiplomstudium Master of Advanced Studies in Communication Management and Leadership, ein berufsbegleitendes Masterprogramm für Führungskräfte der Unternehmenskommunikation. Markus Niederhäuser verfügt über langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Kommunikationsfunktionen, u. a. war er Chief Communications Officer des weltweit tätigen Industriekonzerns Sulzer. Seine Themenschwerpunkte sind strategisches Kommunikationsmanagement und Krisenkommunikation.