JAMES-Studie
Seit 2010 bilden die JAMES-Studien den Medienumgang von Jugendlichen in der Schweiz ab. JAMES steht für Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz und wird alle zwei Jahre repräsentativ durchgeführt. Es werden jeweils über 1'000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren aus den drei grossen Sprachregionen der Schweiz befragt.
JAMES-Studie 2022
Mädchen sind Trendsetterinnen bei sozialen Netzwerken
Bei den breit genutzten sozialen Netzwerken setzen Mädchen die Trends. Sie steigen früher auf neue soziale Netzwerke ein als Jungen, wie die JAMES-Studie 2022 zeigt.
Jungs gamen dafür häufiger, besonders beliebt sind Gratis-Games. Mädchen steigen früher auf neuen Netzwerken ein als Jungen und werden damit zu Trendsetterinnen. So nutzen sie aktuell TikTok und Pinterest deutlich stärker, 2014 war dies auch schon bei Instagram der Fall.
Nutzung Soziale Netzwerke / Freizeitbeschäftigung
Soziale Netzwerke zählen weiterhin zu den wichtigsten medialen Elementen des Alltags von Jugendlichen in der Schweiz. Problematisch ist, dass sie beim Datenschutz nachlässiger werden und sexuelle Belästigungen weiter zugenommen haben.
Jugendliche pflegen zudem weniger, jedoch qualitativ hochwertigere Freundschaften als vor zehn Jahren.
Spotify-Playlists der beliebtesten Musik der Jugendlichen
JAMES-Studie 2020
Internetnutzung verlagert sich immer stärker aufs Smartphone
Die Jugendlichen in der Schweiz nutzen das Handy länger als vor zwei Jahren, wie die JAMES-Studie 2020 zeigt. Das Handy wird am häufigsten zum Chatten, Surfen oder für Soziale Netzwerke genutzt. Die beliebtesten Sozialen Netzwerke sind Instagram, Snapchat und neu TikTok. Problematisch ist, dass online immer mehr Jugendliche sexuell belästigt werden.
Der mediale Alltag von Jugendlichen in der Schweiz ist 2020 stark durch die Handy- und Internetnutzung geprägt. Dabei hat die selbstgeschätzte Nutzungsdauer des Handys in den letzten zwei Jahren stark zugenommen: an einem Wochenendtag ist sie mit rund fünf Stunden im Vergleich zu 2018 fast zwei Stunden höher, unter der Woche nutzen die Jugendlichen das Handy täglich über drei Stunden, was 40 Minuten länger als 2018 ist. Die Dauer der Internetnutzung hat hingegen abgenommen. Zusammen betrachtet bleibt die Internet- und Handyzeit unter der Woche stabil; am Wochenende gibt es eine deutliche Zunahme von einer Stunde. Dass die diesjährige Befragung zum Teil während des Corona-Lockdowns stattfand, könnte die Ergebnisse zur Mediennutzung beeinflusst haben.
«Die Jugendlichen mussten während des Lockdowns öfter zuhause bleiben und nutzten das Mobiltelefon dafür umso intensiver», sagt ZHAW-Forscher und Co-Studienleiter Daniel Süss, der die JAMES-Studie mit Co-Projektleiter Gregor Waller und seinem Team durchgeführt hat. Zudem verlagere sich die Internetznutzung immer mehr aufs Handy.
JAMES-Studie 2018
Flatrate-Streaming immer beliebter
Netflix, Spotify & Co. geben bei den Jugendlichen in der Schweiz den Ton an. Dank Flatrate-Streaming hat über die Hälfte beinahe unbegrenzt Zugriff auf Filme, Musik oder Games. Kommuniziert wird vor allem mit dem Handy per Instagram, WhatsApp oder Snapchat. Facebook nutzt nur noch jeder fünfte Jugendliche regelmässig.
Ein Drittel der Jugendlichen in der Schweiz verfügt über ein Video- und Musik-Streaming-Abo von Netflix, Spotify & Co. Damit haben sich diese beiden Abotypen in den letzten beiden Jahren mehr als verdoppelt. Sogar über die Hälfte der Haushalte ist mit solchen Streaming-Abos ausgestattet.
Auch Game-Flatrate-Abos, die das unbegrenzte Spielen von Games ermöglichen, sind in rund einem Viertel der Haushalte vorhanden wie die aktuelle JAMES-Studie 2018 zeigt.
«War es in früheren Jahren vor allem die Verbreitung des Smartphones, die die Nutzungsgewohnheiten der Jugendlichen stark veränderte, spielen jetzt Musik- und Video-Streaming-Dienste eine grosse Rolle».
Dokumentarchiv JAMES-Studien
JAMES-Studie 2016: Jugendliche immer länger online
Ergebnisbericht JAMES-Studie 2016(PDF 3,3 MB)
JAMES-Studie 2014: Trends ersichtlich
Ergebnisbericht zur JAMES-Studie 2014 (PDF 3,0 MB)
JAMES-Studie 2012: Medieninhalte im Fokus
Ergebnisbericht zur JAMES-Studie 2012(PDF 3,1 MB)
JAMES-Studie 2010: Erste Ausgabe
Ergebnisbericht zur JAMES-Studie 2010(PDF 3,5 MB)
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Forschungsteam
Projektleitung
Mitarbeitende
Kooperationspartner
Swisscom unterstützt die JAMES-Studie als Kooperationspartnerin der ZHAW. Das Unternehmen hat die Studie in Auftrag gegeben und finanziert.
Projektleitung Swisscom
Michael In-Albon
Projektpartner
mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
Université de Genève
Università della Svizzera italiana
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