Institut Konstruktives Entwerfen
Gegründet als Drehscheibe und Labor zur Erforschung von entwerferisch-konstruktiven Themen, widmet sich das Institut Konstruktives Entwerfen (IKE) seit Anbeginn der nachhaltigen Entwicklung unserer gebauten Umwelt. Architektur verstehen wir als eine die Fachbereiche übergreifende Disziplin: Basierend auf einem generalistischen Berufsbild, verbindet sie breit gefächertes Wissen mit interdisziplinärer Kooperation.
Zwei Aktionsfelder erschliessen unseren Fokus auf die Baukultur: «Angewandte Architekturforschung» und «Synchrones Entwerfen». Während das erste Feld sich aus den allgemeinen Rahmenbedingungen einer Fachhochschule erschliesst, ist das zweite eine vom IKE gepflegte Spezialität: Entwurfsprozesse und -themen werden von Beginn an auf verschiedenen Massstabsebenen geführt, womit sich die unterschiedlichsten Entwurfsaspekte gegenseitig durchdringen und befruchten können.
Aus den aktuellen ökologischen Herausforderungen stellen sich spezifische konstruktive und entwerferische Problemstellungen, die als Forschungsfragen formuliert sind. Mit kritischem Blick werden die Chancen einer umfassenden Digitalisierung bewusst mit einbezogen. Gleichzeitig ist die Wertschätzung der gebauten Umwelt für unser Verständnis von Baukultur prägend: Den Bestand begreifen wir als kulturelles Erbe, an dem wir aus der Bau- und Konstruktionsgeschichte heraus auf- und weiterbauen möchten.
Unter den oft produktiv widerstreitenden Bedingungen von Theorie und Praxis können wir mit dieser Vielschichtigkeit im Grundansatz auch komplexe Problemstellungen in Forschung, Lehre und Berufspraktik ausloten. Die Lehre am IKE bekommt somit oftmals den Charakter eines experimentellen Entwurfslabors. Die Studierenden werden in den Diskurs über die aktuellen Forschungsthemen auf selbstverständliche Weise einbezogen. Spezifische Forschungsfragen werden kooperativ bearbeitet oder gar aus der Lehre heraus initiiert. Die Forschungsergebnisse werden in Publikationen oder über digitale Werkzeuge veröffentlicht.