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Architektur, Gestaltung
und Bauingenieurwesen

Werkstückhalle: Recyclingbeton Zirkulit – mit Urban Mining und CO₂-Anreicherung klimaneutrale Gebäude schaffen?

Urban Mining und Kreislaufwirtschaft sind heute in aller Munde. An der Werkbesichtigung vom 1.7.21 zeigten Patrick Eberhard und Team wie im Werk der Eberhard Baustoffe in Rümlang Bauschutt fachgerecht aufbereitet und als hochwertiger Recyclingbeton wiederverwendet wird.

Die grössten Abfallmengen der Schweiz stammen aus der Bauwirtschaft und auch die Endlichkeit der landesweiten Sand- und Kiesreserven ist in Sicht. Die Firma Eberhard rezykliert den anfallenden Bauschutt seit vielen Jahren. Nicht zufriedenstellend war für sie bis anhin der Anteil der Wiederverwertung, worauf sie selber zu forschen begann. Heraus kam der zirkuläre Beton Zirkulit – ein zertifizierter Beton, der bei üblichen Druckfestigkeitsklassen bis und mit C30/37 für sämtliche Bauteile eingesetzt werden kann und bei dem drei Viertel der Bestandteile aus Sekundärrohstoffen stammen. Der Hauptverursacher des CO2-Ausstosses bei der Betonherstellung ist Zement. Deshalb wurde der Zementgehalt auf das notwendige Minimum reduziert sowie ein CO2-armer Zement eingesetzt. Durch eine neuartige Speichertechnologie wird Zirkulit zusätzlich mit CO2 angereichert, womit Kohlendioxid aus der Atmosphäre gebunden werden kann. Wie diese CO2-Anreicherung funktioniert, zeigten Patrick Eberhard und Team auf einem interessanten Rundgang durch die Anlagen. Im Anschluss wurden im Gespräch Potentiale und Herausforderungen der Betonproduktion hinsichtlich der jährlich anfallenden Tonnen von Rückbaumaterial wie auch der CO2-Emissionen ausgelotet.

Weitere Material-Informationen zu Recyclingbeton mit und ohne CO2-Anreicherung unter: Materialarchiv