Faserverbundkonstruktionen im Bauwesen
Master Faserverbundkonstruktionen
Faserverbundkunststoffe, hauptsächlich glasfaserverstärkte Composite und Carbon, sind in den letzten Jahrzehnten weltweit zu wichtigen Baustoffen geworden. Überall dort, wo hohe Festigkeiten, Steifigkeiten oder geringes Gewicht gefragt sind, werden Faserverbundkunststoffe eingesetzt.
Aus dem Fahrzeug- und Anlagenbau sind FVK heutzutage nicht mehr wegzudenken. Auch in der Bauindustrie werden Faserverbundkunststoffe allein oder in Kombination mit Beton, Holz oder Stahl als Faserverbundwerkstoffe immer öfter eingesetzt:
- im Bereich aggressiver Medien wie Brückendecks, Werkstätten, Kläranlagen oder Ölplattformen
- für Strukturen bei denen Elektrizität oder Funkstrahlung eine grosse Rolle spielen
- bei Gebäudeverstärkungen
- bei Bauten mit besonderen Tragwerken
- um Wärmebrücken zu verhindern
Dank der Entwicklung bezüglich Qualität und günstigerer Materialkosten haben FVK heute das Potential, im Bau noch wesentlich breiter eingesetzt zu werden.
Ziele
Die AbsolventInnen
- kennen die Eigenschaften und Produktionsweisen von FVK und Carbonbeton
- können tragende Bauten in FVK und Carbonbeton dimensionieren und die spezifischen Normen anwenden
- sind fähig, ergänzende Versuche zu Traglast, Dauerhaftigkeit etc. anzuordnen
- sind fähig, wirtschaftliche Bauteile zu entwickeln (Form, Produktionsweise etc.)
- können die Produktion der Bauteile qualitativ überwachen
- können ArchitektInnen mit grosser Fachkompetenz begleiten und beraten
Das Studium
Als MasterstudentIn lernen und arbeiten Sie mit uns an den aktuellen Forschungsthemen der Fachgruppe Faserverbundkonstruktionen FVK.
Zentraler Bestandteil des Masterstudiums sind drei eigenständige Forschungsarbeiten: zwei Projektarbeiten mit je 12 ECTS und die Masterarbeit mit 27 ECTS. Diese Arbeiten sind eingebettet in ein aktuelles Forschungsprojekt und werden in regelmässigen Besprechungen begleitet.
Sie lernen dabei eine Problemstellung von Grund auf zu untersuchen. Sie erarbeiten sich umfangreiches Fachwissen zum Stand der Technik und der Forschung und können so eigene Lösungsvorschläge konzipieren. Wichtig ist dabei immer der Bezug zur Praxis, der je nach Thema mit einer prototypischen Umsetzung, entsprechenden Laborversuchen oder Prüfungen hergestellt wird.
Zusätzlich zu diesen eigenen Forschungsarbeiten besuchen Sie zentrale Theoriemodule, in denen Sie Ihr Fachwissen gezielt vertiefen können.
Weitere Informationen zum Masterstudium finden Sie unter: www.msengineering.ch.