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Architektur, Gestaltung
und Bauingenieurwesen

Werkstückhalle: Systembau mit Recyclingbeton-Ausfachung – Kombination von Ortbeton- und Fertigteilbau

Recyclingbeton wir heute vielfach verbaut, allerdings zumeist unsichtbar. Zwei Pionierprojekte zeigen, wie dieser Baustoff neben der Ressourcenschonung auch einen gestalterischen Mehrwert schaffen kann. Im Fachgespräch mit Thomas Keller, Thomas K. Keller Architekten, Dr. Hans Seelhofer, Dr. Lüchinger + Meyer Ingenieure, Andreas Dombrowski, Stutz Bauunternehmung und der Recyclingbeton-Expertin Cathleen Hoffmann wurden neben den Herausforderungen bei der Umsetzung auch architektonische Potentiale sichtbar.

Zur Umsetzung des Energiekonzepts 2050 wurden die Fernwärmeanlagen der Stadt St. Gallen um die Zentralen Waldau und Lukasmühle ergänzt. Mit einem eigens entwickelten Systembau-Konzept schufen die beteiligten Architekten und Ingenieure ein allseitig erweiterbares Hallentragwerk aus vorgefertigten Betonelementen, welches sich an verschiedene Standorte wie Arten der Energiegewinnung anpassen lässt. In Kombination mit den vor Ort erstellten gestockten Recyclingbeton-Ausfachungen entstand eine interessante Spannung zwischen glattgeschalten, grauen und rauen, mehrfarbigen Fassaden-Oberflächen. Neben dem gestalterischen Mehrwert wurden durch die Verwendung von rezykliertem Mischabbruch Kies- und Sandressourcen geschont, ein wichtiger Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft.

Mitschnitt Systembau mit Recyclingbeton

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