Der Trend weist auf eine zunehmend problematische Lage auf dem Wohnungsmarkt hin, welche die breiten Bevölkerungsschichten betrifft. Die gegenwärtige Lage auf dem Wohnungsmarkt ist gekennzeichnet durch einen erheblichen Mangel an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere im niedrigen bis mittleren Preissegment. Des Weiteren führt die Umgestaltung von kleinen und günstigen Wohnungen, sei es durch Abriss oder durch umfassende Renovierungen, zu einer Veränderung der Preisstruktur, sodass diese für Menschen mit geringem Einkommen nicht mehr bezahlbar sind. 

Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt betrifft insbesondere Senioren, junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen oder psychischen Beeinträchtigungen sowie Personen mit niedrigem Einkommen. Diese Gruppen haben zunehmend Schwierigkeiten, adäquaten und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dadurch kann eine  Reihe von sozialen Problemen entstehen, wie Verdrängung und sogar Obdachlosigkeit. 

Leider fehlen politische Massnahmen, um die Probleme des Wohnungsmarktes und die damit zusammenhängenden Folgen zu lösen. U.a. fehlen auch die vorhandenen Unterstützungsmassnahmen für Asylsuchende und Personen in Armut, um ihren Wohnbedarf angemessen zu decken.

Die steigende Wohnungsnot ist einer der Top-Trends des Trend-Monitors 2024.

Für die Trend-Spotlights haben wir Interviews mit Personen aus der Praxis und Betroffenen geführt. Hören Sie sich an, wie Sie den Trend aktuell und die zukünftige Entwicklung einschätzen, welche spezifischen Herausforderungen der Trend an Sozialarbeitende stellt und welche Handlungsansätze sie skizzieren.

Unser Projektpartner «Sozialinfo» hat die Top-Trends aus dem Trend-Monitor 2024 aufgenommen und ebenfalls spannende Interviews in anderen Kantonen dazu geführt. Ob und wie der Trend dort auch wahrgenommen wird, lesen Sie im Fachartikel von «Sozialinfo».