Praxisausbildung im Studium Soziale Arbeit
Die Praxisausbildung ist ein zentraler Bestandteil des Bachelorstudiums und umfasst fast ein Drittel der insgesamt zu erwerbenden ECTS-Punkte. Sie ermöglicht den Studierenden, berufspraktische Handlungskompetenzen zu entwickeln, ihr fach- und methodenspezifisches Wissen zu vertiefen und sich gezielt auf die Herausforderungen der Praxis vorzubereiten.

Die Praxisausbildung ist zeitlich flexibel und kann in zwei Formen absolviert werden:
Praktika
Die häufigste Variante beinhaltet zwei Praktika in unterschiedlichen Organisationen. Dadurch erhalten Studierende Einblick in verschiedene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und erwerben praxisrelevante Kompetenzen. Die Praktika beginnen mit dem Eintritt ins Hauptstudium und umfassen insgesamt 1'500 Arbeitsstunden. Der Anstellungsgrad liegt zwischen 50 und 80 Prozent. Die Dauer jedes Praktikums hängt vom Anstellungspensum ab und beträgt zwischen fünf und elf Monaten. Die Vergütung erfolgt in Form eines Praktikumslohns.
Alternative Praktikumsformen
- Langes Praktikum(PDF 172,6 KB): Der Fokus liegt auf der Umsetzung eines Projekts in Zusammenarbeit mit Praxispartner:innen oder der Bearbeitung eigener Projekte. Ein Projektpraktikum ist im zweiten Praktikum möglich.
- Projektpraktikum(PDF 123,7 KB): Der Fokus liegt auf der Umsetzung eines Projekts in Zusammenarbeit mit Praxispartner:innen. Ein Projektpraktikum im zweiten Praktikum möglich.
- Auslandspraktikum(PDF 136,1 KB): Das Praktikum wird in einer ausländischen Praxisorganisation durchgeführt. Ein Auslandspraktikum ist nur im zweiten Praktikum möglich.
Mitarbeitende in Ausbildung (MAiA)
Diese Form der Praxisausbildung kann bereits zu Studienbeginn aufgenommen werden. Studierende sind während der gesamten Dauer in derselben Organisation angestellt und leisten über mindestens zweieinhalb Jahre 3'200 Arbeitsstunden. Der Anstellungsgrad beträgt im Basisstudium 50 bis 60 Prozent und kann im Hauptstudium auf bis zu 80 Prozent erhöht werden. Die Vergütung erfolgt in Form eines Ausbildungslohns, der in der Regel höher ist als der Praktikumslohn.
Warum ist die Praxisausbildung ein wichtiger Bestandteil des Studiums?
- Hohe Praxisnähe: Direkter Kompetenzerwerb in der Praxis der Sozialen Arbeit.
- Vielfalt an Möglichkeiten: Unterschiedliche Formen der Praxisausbildung in verschiedenen Handlungsfeldern ermöglichen eine individuelle Schwerpunktsetzung.
- Berufsbefähigung: Die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis bereitet optimal auf den Beruf vor.
- Flexibilität: Unterschiedliche Zeitmodelle ermöglichen eine flexible und praxisnahe Studiengestaltung.
Das generalistische Bachelorstudium Soziale Arbeit an der ZHAW steht für fundierte berufliche Qualifikation, praxisorientierte Ausbildung und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten – in einer Umgebung, die Engagement, Vielfalt und gesellschaftliche Veränderung fördert.