Relevant, aber politisch umstritten: Die Umsetzung der Ausschaffungsinitiative und die damit verbundenen Herausforderungen für den Strafvollzug in der Schweiz. 

Vor dem Hintergrund der Resozialisierung, als eines der zentralen Ziele des schweizerischen Strafvollzugs (Art. 75 StGB) und dem von den Konkordaten vorgeschriebenen Ziel der rückkehrorientierten Vollzugsplanung (Rückkehrorientierung) sollen ausländische Inhaftierte, die zu einer Landesverweisung verurteilt wurden, auf ihre «Rückkehr» vorbereitet werden. Diese Veranstaltung beleuchtet die neuen Herausforderungen, denen sich Fachkräfte im Justizvollzug seit der Umsetzung der strafrechtlichen Landesverweisung gegenüberstehen, und diskutiert mögliche Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen.

Die strategische Bedeutung der Rückkehrorientierung im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Landesverweisung ist nicht zu unterschätzen und stellt einen herausfordernden Arbeitsbereich auch für die Soziale Arbeit dar. Seit der Einführung des Gesetzes zur obligatorischen Landesverweisung (Art. 66a StGB) im Jahr 2016 wurden in mehreren Kantonen Projekte lanciert, um unter anderem ausländischen Inhaftierten Rückkehrberatungen anzubieten, wie zum Beispiel im Kanton Zürich mit dem Pilotprojekt «Rückkehrorientierung und Rückkehrberatung».

Diese Veranstaltung bietet einen Einblick in die komplexen Anforderungen, die an die Fachkräfte im Justizvollzug gestellt werden. Sie zeigt auf, wie Netzwerkarbeit, Wissen und Sensibilität in der Praxis zusammenwirken, um eine erfolgreiche Rückkehr zu ermöglichen.

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