Der CAS richtet sich an Teilnehmende, die über einen Hochschulabschluss oder einen vergleichbaren Titel, etwa in Recht, Psychologie, Soziale Arbeit, Pädagogik und verwandten Gebieten verfügen. Die Teilnehmenden haben bereits Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen und konnten in ihrer Grundausbildung auch Praxiserfahrung sammeln.

Die Teilnehmenden 

• verfügen über ein breites Wissen zur Rechtsvertretung des Kindes in Bezug auf Recht, Entwicklungs- und Familienpsychologie, Pädagogik, Kindesschutz sowie Konfliktdynamiken.
• haben sich mit professionellen Haltungen und ihrer Rolle als Rechtsvertretung des Kindes auseinandergesetzt und deren Aufgabenbereich in ihrer Praxis analysiert.
• kennen fachliche und rechtliche Rahmenbedingungen der Rechtsvertretung des Kindes und können diese in ihrem beruflichen Handeln umsetzen.
• verfügen über vertiefte methodische Kompetenzen in der altersadäquaten Gesprächsführung und Willensermittlung mit Kindern und Jugendlichen; mit Eltern und anderen Fachpersonen können sie sich professionell und vermittelnd austauschen.
• können das materielle und formelle Recht in den für die Rechtsvertretung von Kindern relevanten Rechtsgebieten anwenden.
• verfügen über ein vielseitiges Handlungsrepertoire in den verschiedenen Aufgabenbereichen der Rechtsvertretung: Konfliktmanagement, Fallführung, Dokumentation, Organisation der Freiberuflichkeit.
• haben Themen der interdisziplinären Zusammenarbeit im Kontext der Rechtsvertretung des Kindes reflektiert, kennen wichtige Ansätze und Haltungen und können diese in ihrer Praxis umsetzen.

• Auftakt und Rolle der Rechtsvertretung
• Kinderrechte
• Entwicklungspsychologie und altersgerechte Kommunikation
• Partizipation des Kindes, Selbstbestimmung und Urteilsfähigkeit
• Familie: Recht – Phasen – Entwicklung – Dynamik
• Hochkonfliktfamilien
• Häusliche Gewalt
• Interkulturalität und Familie
• Gesundheit und psychische Belastungen in Familien

• Das Kind im Verfahren der KESB
• Das Kind im eherechtlichen Verfahren
• Das Kind im strafrechtlichen Verfahren

• Arbeiten als Rechtsvertretung im interdisziplinären Arbeitsumfeld
• Praxistag
• CAS-Abschluss und Präsentation der Portfolios

Methodik

• Grundlagenreferate/Wissens-Input
• Vertiefende Diskussionen und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden
• Flipped Classroom
• Bearbeitung von Fallbeispielen aus der Arbeitspraxis in Gruppen- und Einzelarbeit
• Praktische Übungen zur Gesprächsführung und Auftrittskompetenz

Blended Learning / Unterrichtsunterlagen

Der CAS ist nach dem Blended-Learning-Ansatz gestaltet. Der Unterricht findet mehrheitlich im Toni-Areal in Zürich statt. Damit bieten wir den bestmöglichen Rahmen für den persönlichen Austausch, das Netzwerken und für gruppendynamische Prozesse. Ergänzend werden digitale Elemente, vor allem im Coaching und zur Wissensvermittlung und zur Unterstützung des begleiteten Selbststudiums eingebunden – teilweise auch zeit- und ortsunabhängig. Aus Gründen der Nachhaltigkeit werden die Unterrichtsunterlagen in der Regel nicht ausgedruckt, sondern auf Moodle zugänglich gemacht.

Eine Zusammenarbeit mit der ZHAW School of Management and Law

Voraussetzungen zur Zulassung zu unseren CAS

Max. 27 Teilnehmende

Informationen zu den AGBs:
Ab dem 1. Januar 2025 treten neue, ZHAW-weit gültige Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für die Weiterbildung in Kraft. Diese gelten für alle Teilnehmenden, die sich ab diesem Datum anmelden.
Für Anmeldungen, die bis zum 31. Dezember 2024 erfolgt sind, bleiben die bisherigen Allgemeinen Zulassungs- und Teilnahmebedingungen  (AZTB) massgeblich.

Ergänzende Bestimmungen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ziffer 9: «Abmeldung, Nichterscheinen und Abbruch»
Das Departement Soziale Arbeit der ZHAW erhebt bei einer Abmeldung bis 60 Tage vor Kurs- oder Studienbeginn folgende Bearbeitungsgebühren:

• CHF 150.- für Weiterbildungskurse (WBK)
• CHF 250.- für MAS, DAS und CAS