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Soziale Arbeit

Veranstaltungsrückblick «Selbstbestimmungs­gesetz: Aufbruchstimmung auch für Angehörige?»

Menschen mit Behinderung sollen unabhängiger wohnen können. Für ihre Familien birgt diese Umstellung neue Chancen – und Herausforderungen.

Wo will ich leben: bei meiner Familie, mit Freunden, in einer stationären Einrichtung – oder allein? Und wer soll mich dabei unterstützen? Solche grossen Entscheidungen zu treffen, wird Menschen mit Behinderungen dank der Subjektfinanzierung möglich. Soweit es geht, sollen sie ihre Wohnform selbst bestimmen können. Ebenso, von wem sie dort unterstützt werden. Das entspricht der UNO-Behindertenrechtskonvention (BRK). Im Kanton Zürich schafft das Gesetz über den selbstbestimmten Leistungsbezug durch Menschen mit Behinderung, das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz (SLBG), die Grundlagen dafür. Es betrifft rund 12 000 Menschen und wird Schritt für Schritt umgesetzt.

Wie die UNO-BRK fordert auch dieser Systemwechsel dazu auf, über Fragen der Selbstbestimmung nachzudenken: Wenn eine betroffene Person mehr entscheiden kann, wie verändern sich dann die Rollen dieser Person, der Angehörigen, der Institutionen und Einrichtungen? Was bedeutet es für Angehörige und für die betroffene Person, wenn sie mehr Entscheidungen trifft oder mitbestimmt? Und wann kann das auch schwierig werden? Diese Fragen sind umso wichtiger, je mehr jemand auf Unterstützung angewiesen ist und je stärker jemand in seiner Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist.

In dieser Veranstaltung beleuchteten wir die Perspektive der Angehörigen. Ein Impulsreferat und interaktive Inputs aus der Praxis luden zum Erkunden des Themas ein. An der Podiumsdiskussion diskutierten Angehörige, Institutionsvertretungen und das «Team SEGEL: Schwierige Entscheide – Gemeinsame Lösungen» über die Herausforderungen, die sich im Alltag stellen, wenn Leistungen selbstbestimmt bezogen werden.

Eine Veranstaltung des Instituts für Sozialmanagement.

Video-Aufzeichnung

Veranstaltungsreihe «Um 6 im Kreis 5»

Die ZHAW bietet Fachpersonen der Sozialen Arbeit neue Impulse für ihre Praxis. Im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen erhalten Sie die Gelegenheit zum fachlichen Austausch.

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