Programm IAM live 2022
Publireportagen, Native Ads & Co.: Wie viel PR verträgt der Journalismus?
Wenn PR-Stellen journalistische Medien bezahlen, läuten die Alarmglocken. Der Journalismus muss unabhängig sein, gerade gegenüber Einflussversuchen der PR. Andererseits: Was ist schlimm daran, wenn Unternehmen den Journalismus finanziell unterstützen? Eine Redaktion kann dank des Unternehmenssponsorings vielleicht eine vertieftere Recherche durchführen oder sich einen Beitrag leisten, für den sonst die Mittel fehlen. Was ist störend, wenn beispielsweise eine Versicherung die Berichterstattung über eine Randsportart fördert, die sonst kaum Beachtung finden würde?
Inwiefern sind Native Ads oder gesponserte Inhalte eine effektive Kommunikationsmassnahme für Organisationen und gleichzeitig eine clevere Geschäftsidee für den Journalismus? Schaden sich Unternehmen selbst, wenn ihre Botschaften als redaktionelle Beiträge daherkommen? Können sich krisengeschüttelte Medien so eine Einnahmequelle sichern und ihre Berichterstattung ausbauen? Oder ist das der Ausverkauf des Journalismus? Diese Fragen stellt das IAM live 2022. Dabei interessiert uns: Welche Chancen und Gefahren bieten gesponserte Inhalte für die PR und den Journalismus? Wo liegt die Problematik von gesponserten Inhalten? Welches sind die Grenzen, die es unbedingt zu beachten gilt?
Programm vom Mittwoch, 4. Mai 2022
18.00 Uhr: Begrüssung; Sponsoring im Journalismus: Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt
Prof. Dr. Guido Keel, Institutsleiter IAM
18.30 Uhr: Podiumsdiskussion mit
- Susan Boos, Präsidentin Schweizer Presserat
- Gioia Porlezza, PR-Executive Proviande Switzerland
- Thomas Müller, Head of Sales/Deputy Chief Commercial Officer Watson
- Prof. Dr. Guido Keel, Institutsleiter IAM
- Moderation: Claudia Sedioli, Dozentin IAM
19.30 Uhr: Apéro riche