Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren Menschen - gemeindebasierte Intervention für nachhaltige Unterstützung und verbesserte Lebensqualität

Auf einen Blick

Beschreibung

Hintergrund

Die Weltgesundheitsorganisation hat festgestellt, dass soziale Isolation und Einsamkeit bei älteren Menschen gravierende Auswirkungen auf die körperliche, geistige, psychische und soziale Gesundheit haben. Auch Angehörige und das Unterstützungsnetz aus Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialsystems in der Gemeinde sind betroffen. Es gibt umfangreiche Forschungsarbeiten zu massgeschneiderten Interventionen, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität sozial isolierter, einsamer älterer Menschen verbessern können, wie beispielsweise Befriending-Interventionen. Befriending ist eine emotional unterstützende Beziehung, bei der ein:e Freiwillige:r regelmässig eine persönliche Begleitung anbietet (Siette et al., 2017).

In der Schweiz gibt es zahlreiche Initiativen und Projekte von Organisationen der Gesundheitsförderung sowie von Fach- und Dienstleistungsorganisationen für das Alter. Es besteht jedoch ein Bedarf an mehr Klarheit und einem besseren Verständnis der "Mechanismen", wie sich diese Interventionen auf Einsamkeit und soziale Isolation, im jeweiligen Kontext der betroffenen Personen(gruppen) auswirken, und welche Interventionen helfen den negativen Auswirkungen der Einsamkeit und sozialen Isolation entgegenzuwirken.

Ziele

  1. Vorstellungen von und Erfahrungen mit Einsamkeit (bio-psycho-sozial-spirituell), Gesundheitsfachpersonen (z.B. Spitex), bei Betroffenen, ihren Familien, und anderer Beteiligter (freiwillige Begleitdienste etc.) zu erforschen, unda.    die damit verbundenen Herausforderungen undb.    Massnahmen zur Verminderung der Einsamkeitfür Einzelpersonen, für Familien, für die Gemeinden, sowie für Einrichtungen und Organisationen des Gesundheitswesens auszuarbeiten.

  2. Basierend darauf eine Befriending-Intervention auszuarbeiten, die das Wohlergehen aller betroffenen Personen-Gruppen berücksichtigt.
  3. Pilotierung der Befriending-Intervention und Evaluation des Effekts auf alle Beteiligte.

Forschungsfragen:

Primär: Lässt sich durch eine Befreinding-Intervention ein Benefit bringen für die Betroffenen, Gesundheits- und Soziale Dienste (z.B. Spitex), Freiwilligendienste (Begleit- und Besuchsdienst SRK, und weitere Stakeholder) und welcher?

Sekundär: Wie können Befriending-Intervention durch Freiwilligendienste Entlastung für alle beteiligten Stakeholder bieten? Inwieweit kann der Besuchsdienst/ Entlastungsdienst des SRK die Spitex entlasten?

Methode

Interventionsstudie mit prä-post Messung eingebettet in ein Mixed Methods Design mit einer explorativen Phase 1 (Exploratives sequentielles Mixed Methods Design). Besonderer Wert soll dabei auf die Befriending Intervention, spezifische Einschluss-Kriterien für Betroffene (z.B. schwer zugängliche Personengruppen) und Outcomes (Entlastung, Wellbeing, etc.) gelegt werden.