Studentinnen der Ergotherapie gewinnen «aha!award» 2015
Mit dem aha!award zeichnet die Allergiestiftung Schweiz jährlich Ideen und Leistungen aus, die Menschen mit Allergien und Intoleranzen einen direkten Nutzen bringen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an Fabienne Thomann und Irina Rodriguez, die im Rahmen einer Projektarbeit im Bachelorstudium in Ergotherapie ein Spiel für Kinder mit Nahrungsmittelallergien entwickelten.
Das von den beiden Ergotherapiestudentinnen entwickelte Spiel heisst «Lebensmittelchaos» und ist konzipiert für Kinder im Vorschul- und Kindergartenalter. Spielerisch und auf bildhafte Weise sollen Kinder, die unter Nahrungsmittelallergien, Zölliakie oder Intoleranzen leiden, lernen, welche Nahrungsmittel ihnen gesundheitliche Probleme bereiten. Das ausgezeichnete Spiel richtet sich aber nicht nur an die betroffenen Kinder und deren Familie, sondern auch an Lehrerschaft und Ernährungsberatende. Als Ergotherapeutinnen sind die Studentinnen es gewohnt, Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrem Alltag zu unterstützen. Sie entwickeln gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen und Strategien zu deren grösstmöglichen Selbstständigkeit. Die Idee zum Spiel «Lebensmittelchaos» entstand im Rahmen einer Projektwerkstatt in ihrem Studium. Die daraus folgende Projektarbeit beinhaltet eine Umfrage bei Eltern betroffener Kinder, den Entwurf des Prototyps und zahlreiche Tests im Familienalltag. Das prämierte Spiel ist bereits in Produktion und soll vor Weihnachten mehrsprachig vorliegen.