Epidemiologische Multiskalensimulation zur Analyse der Übertragungsmechanismen in der COVID-19 Pandemie
Beschreibung
Welche Rolle spielt der Personentransport im ÖV in der Verbreitung des SARS – Cov2 Virus? Falls diese Rolle relevant ist: Wie sehen die möglichen Ausbreitungswege und Übertragungsrisiken aus und welche Gegenmassnahmen können getroffen werden? Die Motivation für das vorliegende Projekt ist, Simulationen auf dem Niveau der Bewegungen einzelner Individuen an Knotenpunkten (z.B. in Bahnhöfen) sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln mit epidemiologischen Simulationen der gesamten Schweiz zu verbinden, also einen Schritt hin zu einer epidemiologischen Multiskalensimulation zu machen. Bei der Planung der Massnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19 ist es unter anderem von grossem Interesse, das tatsächliche Gefährdungsrisiko der Bevölkerung durch den ÖV abschätzen zu können. Dazu erforderlich ist es zu wissen, ob eine Distanzregel wie die 2m – Regel nicht nur im ÖV selbst, sondern auch in Bahnhöfen und anderen Verkehrsinfrastrukturen überhaupt eingehalten werden kann, und falls nicht, wie gross das damit verbundene individuelle Risiko ist. Weiter nötig ist eine Einspeisung dieser Erkenntnisse über Übertragungsrisiken auf Individuenbasis in eine grossräumige epidemiologische Simulation (siehe obiger Abschnitt), um den Gesamteffekt abschätzen und den Nutzen von z.B. einer Maskentragepflicht in Bahnhöfen oder eines gestaffelten Arbeits-/Schulbeginns im Rahmen eines Modells zu ermitteln.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektteam
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2020 - 12/2020
Institut/Zentrum
Abteilung Informatik, Elektrotechnik und Mechatronik (IEM); Institut für Informatik (InIT); Institut für Angewandte Mathematik und Physik (IAMP); Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP)
Drittmittelgeber
Interne Förderung
Projektvolumen
42'700 CHF