eFlow – Softwaretool zur Berechnung von Personenflüssen und der damit verbundenen Ausbreitung von Infektionskrankheiten
Beschreibung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Softwaretools, mit dessen Hilfe Personenströme in Räumen und gleichzeitig die damit verbundene Ansteckungswahrscheinlichkeit simuliert werden können. Anwender*innen haben die Möglichkeit verschiedene Raumgestaltungen auf Vorkommnisse hoher Personendichten oder Ansteckungsraten zu prüfen. Der Prototyp des Softwaretools soll ein oder zwei integrierte Settings enthalten, wie zum Beispiel ein beliebiges „Räumungsszenario“ - Fans, die ein Fußballstadion oder Studierende, die zur Mittagspause Seminarräume und Hörsäle eines Hochschulgebäudes verlassen. Die Simulation der speziellen Situation lässt sich mit Hilfe verschiedener Parameter steuern: Anzahl Personen, Anteil wahrscheinlich erkrankter Personen, Kennzahlen der Infektionskrankheit wie Infektionsrate, Übertragungsart, Größe des Ansteckungsbereichs, etc. Als Ergebnis liefert die Simulation die statistisch geschätzte Anzahl der Neuinfektionen unter diesen Bedingungen während eines bestimmten Zeitabschnitts und eine Simulation der Ansteckungsausbreitung. Wirkung: Es lässt sich dann bestimmen, in welchen Bereichen im Raum die Ansteckungsgefahr am größten ist und welche Maximalzahl an Personen in einem Raum nicht überschritten werden sollte. Raumgestaltungen können in diesem Sinne optimiert werden; entweder, um mehr Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten, oder um bei gleicher Sicherheit mehr Freiheit zu gewähren. Damit kann etwa den Gesundheitsämtern mittelfristig ein Tool an die Hand gegeben werden, um Hygienekonzepte oder geplante Besuchermengen von Unternehmen und Veranstaltungen zu überprüfen.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Rebekka Axthelm, Dr. Matthias Schmid
Stellv. Projektleitung
Projektpartner
Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung HTWG; Fachhochschule Vorarlberg
Projektstatus
abgeschlossen, 07/2021 - 06/2023
Institut/Zentrum
Institute of Computational Physics (ICP)
Drittmittelgeber
Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein