Die Corona-Krise ist noch nicht überwunden, hinterlässt jedoch bereits deutliche Spuren. Die Digitalisierung ist seit 2000 rasch vorangeschritten und hat grosse und kleine Unternehmen unerbittlich in eine digitalisierte Wirtschaft geführt. Während der COVID-19-Pandemie hat die Digitaltechnologie den Organisationen geholfen, die physischen Einschränkungen zu überwinden, die ihnen durch die notwendigen Massnahmen der sozialen Distanzierung, Abschottung, Quarantäne, Tests und Rückverfolgung, selektiven Wiedereröffnung und Festigung ihrer Widerstandsfähigkeit auferlegt wurden. Insbesondere, da sich die Pandemie zu einer globalen Wirtschaftskrise mit politischen Reaktionen und sozialen Folgen entwickelt hat.

Improvisation und Kreativität haben Unternehmen und Haushalte, eher aus Notwendigkeit als durch Planung, in die digitale Technologie getrieben. Dies war notwendig, um die Isolationsfolgen zu überwinden und eine schnelle Lösung zu finden, in Kontakt zu bleiben und am Arbeitsplatz und von zu Hause aus weiter zusammenzuarbeiten. Bereits jetzt können wir eine Verlagerung der wirtschaftlichen Aktivitäten auf Online- und digitale Betriebsmodelle und Modus-Operandi beobachten. Die plötzliche Nachfrage nach digitalen Anwendungen während der Krise hat einen «digitalen Schub» ausgelöst, der wiederum die digitale Transformationsagenda für kleine und grosse Unternehmen auf der ganzen Welt vorangetrieben hat. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für digitale Vorläufer aber auch steigenden Wettbewerbsdruck für die Nachzügler. Die dauerhaften Auswirkungen des digitalen Schubs werden uns durch die wirtschaftliche Erholungsphase begleiten und weiter in ein digital angereichertes Szenario der «Neuen Realität» führen, das viele unserer Annahmen in Frage stellen wird.