Digital & sustainable: Startschuss für 12 neue DFF-Projekte
In der zweiten Vergaberunde von 2023 unterstützt ZHAW digital innovative Vorhaben, die sich mit Nachhaltigkeit und digitaler Transformation befassen. Finanziert werden die Vorhaben über den «Digital Futures Fund» (DFF).
Seit 2020 richten sich Calls an alle Mitarbeitenden der ZHAW. Ausgewählte Digitalisierungsprojekte werden mit bis zu 20'000 CHF gefördert. In den aktuell geförderten Projekten stiften die Teams im Sinne der nachhaltigen Ziele der UN und der digitalen Transformation einen Nutzen für die ZHAW oder darüber hinaus. Über einen Teil der Projekte konnte die Community von ZHAW digital demokratisch abstimmen. Der andere Teil wurde von Expert:innen aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit ausgewählt. Francesco Bertoluzzi, Leiter von ZHAW sustainable und Mitglied im Auswahlgremium erklärt: «Ich freue mich sehr auf die spannenden Ideen und Projekte von unseren Kolleginnen und Kollegen an der ZHAW, die diese zwei Themen auch wirklich auf unsere Gesellschaft und die Industrie anwenden, unter anderem durch Forschung im Sinne eines Living Labs für digitale und nachhaltige Lösungen für unsere Gesellschaft und Zukunft.»
Gesundheit und Wohlergehen
So lautet Ziel drei der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN. Drei DFF-Projekte befassen sich damit. Shannon Vlahakis vom Departement Life Sciences und Facility Management setzt sich in ihrer Arbeit für das Monitoring vom Gesundheitszustand schwangerer Patientinnen in Zimbabwe ein. Sie überprüft ob dafür tragbare Biosensoren geeignet sind. Stefan Glüge vom selben Departement untersucht die Ausbreitung antibiotikaresistenter Bakterien mit einer neuen datenbasierten Methode. Und in einem weiteren Projekt möchte Sarah Frey vom Departement für Gesundheit die Steuerung von Armprothesen mithilfe von künstlicher Intelligenz verbessern.
Nachhaltiger Konsum und Produktion
Abfälle im Wasser, auf dem Land und in der Luft sind ein dringendes globales Problem. Gianluca Galeno von der School of Management and Law nimmt sich dessen an und möchte eine «Waste Action» App entwickeln, die dazu animiert den Abfall aufzuzeigen und zu reduzieren. Bevor etwas im Abfall landet, kann es vielleicht noch repariert werden. Dies führt uns zum Projekt von Valerio Stallone, der einen Leitfaden zur Digitalisierung von Repair Cafés erstellen möchte. Auf der Unternehmensseite und der Produktion geht es
Helen Vogt um nachhaltige Geschäftspraktiken. Sie wird einen interaktiven digitalen Leitfaden für Unternehmen erstellen, um sie in ihrer Kommunikation zu unterstützen und green-hushing zu vermeiden.
Nachhaltige Räume und Städte
Weitere Themenschwerpunkte der neu geförderten Projekte sind nachhaltige Städte und Raumnutzung. Maxime Zaugg vom Departement für Architektur möchte in Winterthur den Diskurs zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit einem öffentlichen 3D Modell der Stadt fördern. Um eine sozial nachhaltige Stadtentwicklung geht es hingegen im Projekt von Anke Kaschlik aus dem Departement für Soziale Arbeit. Dafür untersucht sie die Transformationen digitaler (Social Media, Games etc.) und physischer Räume (Parks, Jugendräume etc.) von Jugendlichen. Eine weitere Perspektive auf Räume der ZHAW nimmt Panagiotis Gkikopoulos von der School of Engineering ein. Mit intelligenter Messung und einem Empfehlungssystem möchte er die Raumnutzung optimieren um den Bau neuer Gebäude zu vermeiden.
Übersicht aller Projekte
Weitere Projekte befassen sich mit dem Stromverbrauch von Cloud-Diensten, intelligenten Stromzählern und Blind Hiring.