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Werkstückhalle: Performatives Kartenhaus – Konstruktion aus Brettsperrholz

Einblick in Planung und Ausführung einer sichtbar belassenen CLT-Konstruktion im mehrgeschossigen Wohnungsbau gaben Ron Edelaar und Michael Brotzer, Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten, Stefan Rüegg, Timbatec Holzbauingenieure und David Häring, Häring Holzbau am Fachgespräch vom 6.3.23

Das Wohnhaus an der Stampfenbachstrasse bringt Dynamik in die Wohnkultur von Zürcher Kleinhaushalten. Auf kleinstem Raum schufen die Architekten mittels flexiblen, direkt verschiebbaren Wand- und Schrankelementen eine beachtliche räumliche Vielfalt, die nur wenige eigene Möbel benötigt. Auch die Bauweise des Hauses überzeugt: Das Projekt schont Ressourcen, indem es die bestehenden Untergeschosse aus Beton weiternutzt und darüber komplett aus Holz gebaut ist. Die Konstruktion funktioniert dabei wie ein Kartenhaus: Wände und Decken aus Brettsperrholztafeln wurden gestapelt und kraftschlüssig verbunden. Im Ausbau wurde der schlanke Rohbau einfach gestrichen und nur an wenigen Stellen mit weiteren Schichten ergänzt. Die Holzkonstruktion bleibt so im Innenraum spürbar und prägt die Atmosphäre. Ein schönes Beispiel wie wir Material auf verschiedenen Ebenen effizient und ressourcenschonend einsetzen können.

 

Mehr Informationen zum Projekt sowie ein Mockup der Konstruktion sind in der Ausstellung Werkstückhalle zu finden. Werkstückhalle widmet sich 2023 / 2024 dem Bauteil Decke. In Kooperation mit dem Zentrum Bautechnologie und Prozesse (ZBP) werden über die Laufzeit der Ausstellung die messbaren Eigenschaften sowie die relevanten Umweltauswirkungen der verschiedenen Konstruktionen ermittelt und mit gängigen Systemen verglichen.

Mitschnitt Performatives Kartenhaus

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