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Bisher geförderte Startups

Jährlich werden vom Sustainable Impact Program bis zu drei nachhaltige Geschäftsideen für den RUNWAY Startup Inkubator ausgewählt, wo sie dank professioneller Beratung, massgeschneiderten Coachings und einem grossen Netzwerk an Fachleuten die nächsten Schritte in Angriff nehmen.

KohlenKraft

Die Vision des Startups KohlenKraft ist es, sogenannte klimapositive Baustoffe bereitzustellen, die gegenüber herkömmlichen Materialien einen Mehrwert bieten und den Weg zu einer Netto-Null-Welt ebnen. Die Materialien dienen als langfristige Kohlenstoffspeicherung und ermöglichen so eine drastische Reduzierung des CO2-Fussabdrucks der Bauindustrie und eine Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Borobotics

Bis 2035 sollen in der Schweiz und in Deutschland rund 1,7 Millionen Erdwärmepumpen installiert werden. Das Startup Borobotics bietet dafür eine autonome Bohrmaschine, die kompakt, energieeffizient und preiswert ist. Der regenwurmartige Bohrroboter umgeht alle Nachteile der konventionellen Bohrtechnik und vereinfacht den Umstieg von grauer Energie auf erdgekoppelte Wärmepumpen. Somit profitieren insbesondere in dicht besiedelten Gebieten mehr Haushalte von Geothermie und die Energiewende wird beschleunigt.

E-cyclus

Die Möbelbranche bietet grosses Potenzial für die Kreislaufwirtschaft. Heute werden über 90 Prozent der ausrangierten Möbel entsorgt und nicht als Second-Hand-Stücke verkauft, obwohl dies qualitativ oftmals möglich wäre. Das Startup E-cyclus möchte Werkstoffe, die heute in der thermischen Verwertung landen, mit unterschiedlichen Techniken sammeln, prüfen und kategorisieren. Daraus werden Holzverpackungen und Holzmöbel kreiert, die individuelle Ansprüche an Qualität, Design und Preis erfüllen und dabei über 90 Prozent Primärrohstoffe sowie 70 Prozent an CO2-Äquivalenten einsparen.

hängry foods

Ein Mittagessen aus Zutaten, die vor dem Abfallkübel gerettet wurden – das ist die Idee hinter «hängry foods». Aus überschüssigen Lebensmitteln stellen Sophia Graupner, Ximena Franco und Valentin Holenstein vollwertige Mahlzeiten als Fertigprodukte her. Die Gerichte werden kalt angeboten und können flexibel in der Mikrowelle erwärmt werden. Die Zutaten stammen aus landwirtschaftlicher Überproduktion und Nebenströmen in der Industrie oder sind aufgrund von unerwünschten Formen des Gemüses oder abgelaufenen Haltbarkeitsdaten aussortiert worden.

fountain

Wer kennt sie nicht – die Lust auf ein erfrischendes Getränk mit Geschmack. Leider gibt es bisher kaum Möglichkeiten, unterwegs Limonaden und ähnliches ohne Plastikabfall zu geniessen. Dies wollen Luca und Alexander Pfyffer mit der Entwicklung ihres Zero Waste-Getränkeautomaten namens «fountain» verändern. Alle sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, ihr Kaltgetränk mit der eigenen Mehrwegflasche zu konsumieren. Ausserdem spart die Herstellung des Getränkes mit lokalem Trinkwasser und Konzentrat auch Energie ein.

Onedu

Das Startup Onedu bietet mit seinem E-Learning-Tool ein umfassendes Training für Hebammen, welche die besonders vulnerable Klientinnengruppe der asylsuchenden Frauen und ihrer Familien betreuen. Die beiden Gründerinnen Patricia Frei und Lynn Huber haben ihre Online-Weiterbildung breit und interaktiv gestaltet mit Quizfragen, Videos und Podcasts. Onedu hat die Weiterbildung in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Hebammenverband erfolgreich einführen können.

Loopi

Mit Loopi will Mirco Egloff den Markt für Kinderwagen radikal umkrempeln. Dank einem Abonnement sollen Eltern stets den passenden Kinderwagen haben, bis das Kind raus aus dem Alter ist. Da sich die Bedürfnisse an Kinderwagen mit der Zeit ändern, setzt Loopi auf ein modulares System, das sich den Anforderungen anpasst und das durch die Eltern personalisiert werden kann. Die Module können einzeln bestellt und zurückgegeben werden. Dank der Modularität lassen sich die Kinderwagen ausserdem gut warten und wenn nötig reparieren.

Sanetics

Über sieben Prozent aller Patient:innen in der Schweiz sind während ihres Spitalaufenthalts von einem unerwünschten Arzneimittelereignis betroffen. Die Distribution von Medikamenten ist fehleranfällig und ineffizient. Der akute Fachkräftemangel verschärft das Problem zusätzlich. Mit ihrem Startup Sanetics haben Christian Kappler, Fabio Wullschleger und Michal Malinowski eine Lösung dafür entwickelt. Mit einem neuen System basierend auf IoT und Computer Vision steigern sie die Effizienz um 75 Prozent und minimieren dabei gleichzeitig die Fehlerquote. Zudem werden die Tabletten und Pillen neu mittels wiederverwertbarer Komponenten statt in Plastikbeuteln verteilt, was Unmengen an Abfall verhindert.