Mitentwicklung eines Sicherheitssystems für Drohnen
Beschreibung
Drohnen, fachlich Unmanned Aerial Systems, kurz UAS genannt, sind unbenannte Flugobjekte, die meist ferngesteuert sind. Meist kennt man sie als Spielzeug, aber auch der kommerzielle Einsatz wird immer interessanter, sei es in der Landwirtschaft, als Lieferdrohne oder als Inspektionsgerät. Da diese Geräte bei Fehlfunktion oder Fehlbedienung auch Personen in der Luft und am Boden gefährden können, braucht es entsprechende Sicherheitskonzepte. Moderne UAS arbeiten zunehmend autonom, so dass auch innovative Analysemethoden gefordert sind, um die Sicherheitsanforderungen an solche UAS zu ermitteln und nachzuweisen. Der Schwerpunkt Sicherheitskritische Systeme (SKS) am Institut für Angewandte Mathematik und Physik unterstützt das Zentrum für Aviatik bei der Entwicklung des Sicherheitssystems «HORUS» für UAS. HORUS steht dabei für «High Operational Reliability for Unmanned Systems». Dieses Sicherheitssystem überwacht den Flugregler eines UAS und kann im Fehlerfall Gegenmassnahmen ergreifen, wie z.B. bei unkontrolliertem Flug einen Fallschirm auslösen. Die Entwicklung des HORUS Systems erfolgt dabei nach den etablierten Luftfahrtstandards wie RTCA/DO-178C für Software.Der Schwerpunkt SKS unterstützt das Entwicklungsteam des Zentrums für Aviatik bei der Konzeptentwicklung, Entwurf der Systemarchitektur sowie bei der Nachweisführung. Kern dieses Teilprojekts ist das Design und Implementierung einer grundlegenden Softwaresicherheitsarchitektur, die eine sichere Konfiguration des HORUS-Systems gewährleistet. Bei der Implementierung arbeiten wir eng mit dem Institut für Embedded Systems zusammen.Mehr zum Projekt HORUS des Zentrum für Aviatik findet man unter: www.zhaw.ch/de/engineering/institute-zentren/zav/aircraft-technologies/flugmechanik-und-flugregelungssysteme/horus-high-operational-reliability-for-unmanned-system/.
Eckdaten
Projektleitung
Sven Stefan Krauss
Projektteam
Benjamin Contreras, Prosper Leibundgut, Prof. Dr. Monika Ulrike Reif
Projektstatus
abgeschlossen, 04/2018 - 12/2019
Institut/Zentrum
Institut für Angewandte Mathematik und Physik (IAMP); Institute of Embedded Systems (InES)
Drittmittelgeber
Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL
Projektvolumen
42'000 CHF