Barrierefreie Kommunikation zwischen Menschen mit Hörbehinderung und Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen
Beschreibung
Die Zahl der hörbehinderten Menschen, besonders im Alter, nimmt stetig zu. Bislang sind vorhandene Kenntnisse über die Situation von Menschen mit einer Hörbehinderung nicht zum Aufbau eines verallgemeinerbaren Kommunikationskonzepts genutzt worden, die Situation von Menschen mit einer Hörbehinderung wird meist anhand konkreter Kommunikationssituationen beforscht. Es besteht eine Forschungslücke betreffend die zentrale Möglichkeit der Intervention in der Kommunikation zwischen Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen und hörbehinderten Menschen im Alter. Bevor ein auf diese Forschungslücke bezogenes Kommunikationskonzept in einem interdisziplinären Projekt mit dem Departement Gesundheit erarbeitet werden kann, müssen zuerst Daten zum gemeinsamen Kommunikationsverhalten zwischen Menschen mit einer Hörbehinderung und den Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen gesammelt werden. Die Daten sollen z. B. Transkripte von Audioaufnahmen sein, da sich im Gespräch viele Facetten des Kommunikationsverhaltens zeigen. Aus diesen Daten können kommunikatorische Bedürfnisse und Verhaltensmuster von Menschen mit Hörbehinderungen gezogen werden. In Fokusgruppen können in einem weiteren Schritt die erkannten Schwierigkeiten bei den Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen aus der alltäglichen Praxiserfahrung, Kenntnisse betreffend die Thematik oder aber eigene Lösungsansätze für eine verbesserte Kommunikation erhoben werden.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Susanne Johanna Jekat
Projektteam
Luisa Carrer, David Hagmann, Prof. Dr. Daniela Händler-Schuster, Alexa Lintner
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2019 - 05/2021
Institut/Zentrum
Institut für Übersetzen und Dolmetschen (IUED); Institut für Pflege (IPF)
Drittmittelgeber
ZHAW Forschungsschwerpunkt «Gesellschaftliche Integration»
Projektvolumen
60'000 CHF