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Förderung der Gesundheitskompetenz junger Erwachsener mit Hörbeeinträchtigung

Beschreibung

Ziele

Das übergeordnete Ziel der Untersuchung ist es, dass junge Erwachsene mit einer Hörbeeinträchtigung weniger Unsicherheiten im Umgang mit der Sexualität haben.Um das Ziel zu erreichen, soll Wissen über die Gesundheitskompetenz und deren Zusammenhang mit dem psychosozialen Wohlbefinden sowie mit dem Sexualverhalten bei Lernenden mit Hörbeeinträchtigung im Alter zwischen 18 und 28 Jahren generiert werden. Das Wissen soll in die Entwicklung eines Konversationsagenten als Prototyp münden.Anhand der Ergebnisse sollen Empfehlungen abgeleitet werden, um Lehrangebote in verschiedenen Schulstufen zu optimieren und weiterzuentwickeln. Anhand der Ergebnisse sollen Lehrvideos zur Gesundheitskompetenz, Selbstwirksamkeit und sexuellenSelbstbestimmung erstellt werden.

Methode

Das Design orientiert sich an die Methode des Design Thinkings. Zur Umsetzung dieser Phasen wird ein Methodenmix angewendet, bestehend aus einer schriftlichen Befragung und persönlichen Interviews (n=20). Anhand einer deskriptiven Befragung in leichter Sprache soll mittels Fragebögen die Gesundheitskompetenz, die Selbstwirksamkeit sowie die sexuelle Selbstbestimmung junger Erwachsener beschrieben werden. Mittels der Herangehensweise des Design Thinking sollen vor allem die Benutzerperspektiven für die Entwicklung eines Konversationsagent als Prototypen eingeholt werden. Die geplante Intervention, die zur Verhaltensanpassung führen soll, zielt darauf ab, Inhalte zu vermitteln, was hinsichtlich der Sexualität erlaubt ist und was nicht.Junge Erwachsene sollen anhand dieser Hilfe lernen, auf ihr Gefühl zu hören, eigene Grenzen zu erkennen, zu setzen, durchzusetzen und anzuerkennen. Gleichzeitig soll der Konversationsagent eine Detektion beinhalten von möglichen Übergriffen, die geschehen sind und ableiten können, um welchen Zustand es sich handelt, den Grad-an-Informiertheit beschreiben, sowie auf das Verhalten eingehen, welches möglicherweise Übergriffe begünstigt. Die Entwicklung eines Konversationsagenten wird als sinnvolle Ergänzung zum Informationsmaterial angesehen. Hier sollen junge Erwachsene aufeinem niederschwelligen Weg erreicht werden, wohingegen das Informationsmaterial Gesundheitsfachpersonen erreichen soll.

Qualitative Datenerhebung (Masterthesis)

Es werden leitfadengestützte Einzelinterviews geführt und deskriptiv ausgewertet. Hier soll die Case Study Research Anwendung finden. Die Interviewthemen beziehen sich auf die Gesundheitskompetenz sowie lebensweltlichen Erfahrungen. Die Erkenntnisse sollen dazubeitragen, die Weiterentwicklung professioneller Pflegerollen in Bezug auf die Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung zu unterstützen. Die Interviews finden nach Wunsch der zu befragenden Person in Laut oder in Gebärdensprache statt.

Eckdaten

Co-Projektleitung

Prof. Dr. Nussbaumer Daniela, Prof. Dr. Alexandre de Spindler

Projektteam

kein Titel Karma Brunner, Hannele Hediger, Gabriela Nemecek

Projektpartner

Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik; Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung BFSH

Projektstatus

laufend, gestartet 11/2020

Institut/Zentrum

Institut für Pflege (IPF); Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI)

Drittmittelgeber

Max Bircher Stiftung; Gemeinnütziger Fonds Kanton Zürich (ehemals Lotteriefonds Kanton Zürich); Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung