Das Projekt untersucht Gründe und Folgen des Nicht-Bezugs von Sozialhilfe in der Migrationsbevölkerung und fragt danach, inwiefern sich die Problematik des Nicht-Bezugs durch Covid-19 verschärft und verändert hat. Im Zentrum dieser als Vorstudie konzipierten Untersuchung stehen Erfahrungen und Perspektiven von Fachpersonen aus Behörden und NGO. Anhand der Erkenntnisse aus Einzel- und Gruppeninterviews mit gezielt ausgesuchten Expert*innen werden Mechanismen und Konstellationen von Prekarität identifiziert und Folgen für die betroffene Bevölkerung herausgearbeitet. Daran wird sich eine breiter angelegte Studie zur Analyse der Strategien und der Lebenssituation von Migrant*innen und ihren Familien anschliessen, die trotz entsprechendem Anspruch keine Sozialhilfe beziehen. Thematisch leistet das Projekt einen Beitrag zur Analyse der Folgen der Verschränkung von Sozial- und Migrationspolitik unter Bedingungen von Covid-19.