Nudging in der Naturgefahrenprävention
Entwicklung von Massnahmen für eine effektive Elementarschadenprävention bei Bestandesbauten
Beschreibung
In diesem Projekt wird untersucht, wie die Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) mittels Nudging die Eigentümerinnen und Eigentümer von bestehenden Gebäuden veranlassen können, den Naturgefahrenschutz ihrer Gebäude zu verbessern. Betrachtet werden dabei die Gelegenheiten, die sich nach einem Schadenfall oder im Rahmen einer Gebäudeneuschätzung ergeben. Während die KGV bei Neubauvorhaben – beispielsweise über die Bauzeitversicherung – eher über Einflussmöglichkeiten verfügen, um auf einen besseren Schutz der Gebäude vor Naturgefahren hinzuwirken, ist die Situation bei Bestandesbauten schwieriger. Eigentümer/-innen wissen in der Regel nicht, dass ihre Gebäude potenziell gefährdet sein können und verfügen entsprechend über keinen Anlass, eine Verbesserung des Objektschutzes anzustreben. Die vielversprechendste Situation Einfluss zu nehmen, besteht nach einem Schadenfall, wenn die Eigentümer/-innen sensibilisiert sind und allenfalls Renovationsarbeiten vornehmen müssen. Ebenfalls ist die Situation periodischer Gebäudeneuschätzungen durch die Gebäudeversicherung ein Zeitpunkt, in welchem die Eigentümer/-innen in Kontakt mit den Fachpersonen kommen und sich dadurch ein Gelegenheitsfenster ergibt. Im Projekt werden diese Situationen genauer untersucht, um effektive Nudging-Techniken aufzubereiten, welche es den KGV ermöglichen, den Gebäudeeigentümer/-innen "einen Stubs" zu geben.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Dr. Linda Burkhalter
Projektteam
Stephanie Bade
Projektpartner
econcept AG
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2021 - 04/2022
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen