Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Türöffner:innen im Quartier

Ein interprofessionelles Projekt

Beschreibung

Ausgangslage:
Ursprung dieses Projekts ist die Erfahrung, dass ältere Menschen soziale oder gesundheitsbezogene Angebote oft nicht kennen und/oder von der Werbung nicht erreicht werden. Hier setzt das Projekt «Türöffner:innen im Quartier» an. Dabei entwickelten Forschende der ZHAW ein wissenschaftlich fundiertes, komplexes Konzept für ein interprofessionelles Angebot. Mit dem Angebot sollen ältere Menschen niederschwellig erreicht werden.
Interprofessionalität:
Expert:innen verschiedener Berufsgruppen an der ZHAW erarbeiteten und evaluierten das Konzept. Federführend waren dabei Brigitte Gantschnig, Leiterin Forschung Institut für Ergotherapie, Katharina Fierz, Leiterin Institut für Pflege (beide Departement Gesundheit) und Sylvie Johner-Kobi, Professorin am Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (Departement Soziale Arbeit).
Eckdaten zum entwickelten Konzept:
Das Angebot «Türöffner:innen im Quartier» fokussiert auf die Weitergabe von mündlichen und schriftlichen Informationen oder die Vermittlung von Dienstleistungen, welche die Autonomie von Personen, die in der eigenen Wohnung leben, fördern. Die Türöffner:innen sind insgesamt 6 Monate im Quartier bzw. der Gemeinde und positionieren sich regelmässig an einem Ort, der von schwer erreichbaren Personen häufig genutzt wird (z.B. Eingangsbereich von Migros, Coop oder anderen Grossverteilern). Im Projekt wird auf der Grundlage bisheriger Erkenntnisse davon ausgegangen, dass diese kontinuierliche Präsenz wichtig ist, da sich schwer erreichbare ältere Menschen erst informieren, wenn sie Vertrauen in die Türöffner:innen gewonnen haben. Türöffner:innen sollen mit einem niederschwelligen, attraktiven Angebot wie bspw. durch Messung des Blutdrucks mit interessierten Personen ins Gespräch kommen und dabei mündliche und schriftliche Informationen über Dienstleistungsangebote und Netzwerke vorwiegend im Quartier erhalten.
Leistungen: Im Spezifischen besteht das Angebot aus: Informationsvermittlung bei einem Erstkontakt, Herstellung eines Erstkontaktes mit Angeboten im Quartier im Auftrag der Informationssuchenden, Follow-up-Kontakt auf Wunsch und Vernetzung der Türöffner:innen mit Angebotsträgern. Umsetzung als Ziel:
Das Ziel des Projektteams ist es nun, das evidenz-basierte Konzept mit Projektpartner:innen (z.B. Städte, Gemeinden) in einem Nachfolgeprojekt umzusetzen und dessen Machbarkeit zu überprüfen.

Eckdaten

Projektstatus

abgeschlossen, 01/2023 - 10/2023

Institut/Zentrum

Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT); Institut für Ergotherapie (IER); Institut für Pflege (IPF)

Drittmittelgeber

Departementsübergreifende Kooperation «Angewandte Gerontologie AGe+»

Projektvolumen

19'958 CHF