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Ask the Patient: Improving Swiss Healthcare Value through Patient-Reported Outcomes (PROs)

Beschreibung

Hintergrund

“Every system is perfectly designed to achieve the results it gets.” – Paul Betalden

Das Schweizer Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt, aber auch eines der teuersten. Dementsprechend wurde viel über die Kontrolle der Kosten geforscht, aber weniger über die Verbesserung der Qualität. Ein Ansatz, den mehrere Länder verfolgen, ist die direkte Bewertung der Erfahrungen im Gesundheitswesen durch die Patient:innenberichte (Patient-Reported Outcomes, PROs).

Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts

In Branchen wie der Gastronomie oder der Telekommunikation verlassen sich die Verbraucher:innen häufig auf die Qualitätsberichte anderer, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Wie sieht es im Gesundheitswesen aus? Klassische klinische Ergebnisse sind zwar wichtig, aber ein Labortestwert kann für das tägliche Leben einer Person wenig relevant sein. Auch Erfahrungen im Gesundheitswesen sind wichtig. Bislang werden PRO in der Schweiz nur vereinzelt eingesetzt, was ihren Nutzen einschränkt. Das Projekt zielt darauf ab, die Nutzung von PROs in der Schweiz in drei Phasen voranzutreiben:

  1. Durchführung eines Stakeholder-Treffens unter Einbezug von Patient:innen, um eine Einigung über ein neues generisches PRO-Mass zu erzielen und Empfehlungen für die künftige Verwendung von PRO zu geben.
  2. In einer nationalen Erhebung ein neu vereinbartes PRO-Mass für die allgemeine Verwendung überprüfen.
  3. Das neue PRO-Mass in verschiedenen Patient:innengruppen weiter überprüfen, um seine Nützlichkeit zu verstehen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, einen nationalen Rahmen für die Implementierung von PROs in der Schweiz zu schaffen.

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext

Um diese Ziele zu erreichen, stützen wir uns auf nationale und internationale Literatur, die die erfolgreiche Einführung von PROs dokumentiert. In allen Studien werden gemischte Methoden eingesetzt, einschliesslich Patient:innenbefragungen. Alle Phasen des Projekts folgen internationalen Best-Practice-Methoden und Berichtsstandards.

Eckdaten

Stellv. Projektleitung

Projektteam

Prof. Dr. Nikola Biller-Andorno, Prof. Dr. Andrea Glässel

Projektpartner

Universität Zürich / Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte (IBME)

Projektstatus

laufend, gestartet 03/2023

Institut/Zentrum

Institut für Public Health (IPH)

Drittmittelgeber

SNF-Projektförderung / Projekt Nr. 212698