Bioabfallbehandlungsanlagen als Hygienebarrieren
Übersicht & Darstellung der Elimination potentiell pathogener Organismen für Bioabfallbehandlungsanlagen nach dem Stand der Technik
Beschreibung
In der Schweiz sind über 100 Vergärungsanlagen und eine Vielzahl von Kompostierungsanlagen zur Behandlung von landwirtschaftlichen Abgängen und organischen Abfällen in Betrieb. Diese Anlagen erfüllen im Allgemeinen neben ihrer Aufgabe in der Abfall- & Energiewirtschaft auch eine Funktion bei der Unterbrechung von Hygienekreisläufen. Sowohl in anaeroben als auch in aeroben Prozessen werden bei mesophilen, speziell aber bei thermophilen Prozessbedingungen eine Vielzahl von Keimen und Vektoren inaktiviert, welche potentiell pathogen für Pflanze, Tier oder Mensch sind. Aufgrund von neuen Cosubstraten, sowie der zunehmenden Komplexität der Anlagen ist es jedoch notwendig, die Hygienisierungsleistung der Anlagen neu zu überdenken. Die Studie stellt das theoretische Potential bestehender, d.h. auf dem Schweizer Markt angebotener Verfahren und Verfahrensketten zur Hygienisierung realer Bioabfälle dar. Sie zeigt potenzielle Schwachstellen in Bezug auf Abfallkategorien, Pathogenkategorien und Verfahrenskategorien auf und gibt Hinweise auf Optimierungsmöglichkeiten bei der Bewirtschaftung und beim Betrieb.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Urs Baier
Projektteam
Konrad Schleiss, Dr. Rolf Warthmann
Projektpartner
UMWEKO GmbH; Bundesamt für Landwirtschaft BLW; Kanton Zürich / Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL
Projektstatus
abgeschlossen, 06/2009 - 06/2010
Institut/Zentrum
Institut für Chemie und Biotechnologie (ICBT)
Drittmittelgeber
Kanton Zürich / Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL
Projektvolumen
22'000 CHF