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Schutz betreuungsbedürftiger alter Menschen im häuslichen Umfeld

Genese von Misshandlungssituationen in der häuslichen Betreuung alter Menschen und Analyse von Strategien im Umgang mit Gewalt im häuslichen Umfeld

Beschreibung

Ältere, betreuungs- und pflegebedürftige Menschen sind in besonderem Masse eine vulnerable Gruppe. Die zunehmend verringerte physische Widerstandskraft sowie krankheitsbedingte Einschränkungen machen ältere Menschen besonders anfällig für die Bedrohung von Gewaltanwendung, Machtmissbrauch oder Vernachlässigung. Verfügbare Bewältigungsressourcen im Umgang mit Belastungserfahrungen verändern sich im Alter, Handlungsspielräume werden begrenzter. Ziel des Projektes war es, vertieftere Kenntnisse über die spezifischen Bedingungen der häuslichen Pflege- und Betreuungssituation alter Menschen und die konkreten Herausforderungen, mit denen Betreuende sowie Betreute konfrontiert sind, zu gewinnen. Die Studie soll dazu beitragen, den Schutz betreuungsbedürftiger alter Menschen im häuslichen Umfeld zu verbessern, indem Kriterien zur Früherkennung kritischer Momente in der innerfamiliären Betreuung herausgearbeitet wurden. Die Interventionsmassnahmen von Fachleuten werden rekonstruiert und anhand ihrer Muster gruppiert, wobei Professionswissen generiert wird, welches das Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen zukünftig gestaltbarer machen soll. Für Privatpersonen (pflegende, betreuende und betreute) bieten eine Enttabuisierung des untersuchten Phänomens und eine "Beleuchtung" des angenommenen Dunkelfeldes eine Grundlage für einen prospektiv gelingenderen Umgang mit häuslichen Pflegesituationen.

Eckdaten

Projektleitung

Projektteam

, Trudi Beck, Prof. Dr. Thomas Gabriel

Projektpartner

Pro Senectute Kanton Zürich; Spitex Verband Kanton Zürich; Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter UBA

Projektstatus

abgeschlossen, 10/2012 - 10/2014

Institut/Zentrum

Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT)

Drittmittelgeber

Stiftung